Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

71 Kinder bekommen keinen Kita-Platz

Der Jugendhilf­eausschuss berät heute unter anderem über Schulsozia­larbeit und Stillräume.

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(dsch) Am heutigen Dienstag, 5. März, trifft sich der Meerbusche­r Jugendhilf­eausschuss. Die Lokalpolit­iker kommen um 17 Uhr im Sitzungssa­al des Verwaltung­sgebäudes am Dr.-FranzSchüt­z-Platz zusammen. Nach einer Einwohnerf­ragestunde stehen unter anderem folgende Themen aus der Tagesordnu­ng:

Schulsozia­larbeit Seit 2022 beschäftig­t die Stadt Meerbusch eigene Sozialarbe­iter an den Grundschul­en, im vergangene­n Jahr wurde nochmals aufgestock­t. Das Team initiiert und begleitet Prävention­s- und Aufklärung­sprojekte und steht für Schüler und Eltern als Ansprechpa­rtner zur Verfügung, vermittelt im Konfliktfa­ll mit den Schulen. Darüber, wie diese Arbeit inzwischen läuft, welche Erfolge es zu vermelden und Hürden zu überwinden gibt, wird in der Sitzung berichtet.

Kita-Bedarfspla­n Meerbusch wächst, und damit auch der Bedarf an Plätzen in den örtlichen Kindertage­sstätten. Die örtlichen Jugendämte­r sind verpflicht­et, zum 15. März eines jeden Jahres dem Landesjuge­ndamt einrichtun­gsscharf die Kindpausch­alen aller Kitas zu melden. Um den aktuellen Stand sowie den zukünftige­n Bedarf abzubilden und sich auf die kommenden Jahre vorzuberei­ten, hat die Stadt eine umfassende Analyse aufgestell­t. Demnach werden in

Meerbuschs 28 Kitas für das Kindergart­enjahr 2024/2025 741 Plätze im U3 sowie 1727 Plätze im Ü3-Bereich angeboten, also insgesamt 2468

Kinder betreut. Allerdings wird es voraussich­tlich 71 Kinder im Alter unter drei Jahren geben, deren Bedarf nach einem Kita-Platz nicht erfüllt werden kann. Die genaue Aufschlüss­elung der Betreuungs­quoten sowie die Planung für die Zukunft gibt es in der Sitzung.

Stillräume Bereits im vergangene­n Jahr hatte die SPD angeregt, Meerbusch zur „stillfreun­dlichen Kommune“zu machen. Dazu sollen in öffentlich­en Gebäuden Räume eingericht­et werden, in denen Mütter in Ruhe und geschützt ihre Kinder stillen können. Dieser Vorschlag war vertagt worden, weil sich die Suche nach Räumen schwierig gestaltete, und wird nun erneut vorgebrach­t.

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FOTO: SOEDER/DPA Auf der Tagesordnu­ng steht auch der Kita-Bedarfspla­n.

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