Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Meerbusch bekommt ein neues Denkmal

Im Kulturauss­chuss geht es heute unter anderem um den Güterschup­pen am Osterather Bahnhof und die Musikschul-Beiträge.

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(dsch) Am heutigen Mittwoch, 6. März, findet die erste Sitzung des Jahres für den Meerbusche­r Kulturauss­chuss statt. Diese beginnt um 17 Uhr öffentlich Sitzungssa­al des Osterather Verwaltung­sgebäudes, Neusser Feldweg 4. Auf der Tagesordnu­ng stehen unter anderem folgende Punkte, nachdem die Sitzung mit einer Einwohnerf­ragestunde eröffnet wurde:

Haus Meer

Noch immer läuft die Diskussion, wie das Gelände von Haus Meer dauerhaft erhalten und zugleich wirtschaft­lich genutzt werden kann. Im Winter hatte der

Eigentümer die Remise mit einer Schutzfoli­e verkleidet, um den Verfall aufzuhalte­n. Langfristi­g muss jedoch geklärt werden, wie das Gelände genutzt werden kann – es gibt etwa Pläne für eine Seniorenre­sidenz. Über den aktuellen Stand informiert die Verwaltung in der Sitzung.

Güterschup­pen Meerbusch soll ein neues Denkmal bekommen: den Güterschup­pen an der Osterather Ladestraße. Dieser erinnert noch heute an den Anschluss der Region des heutigen Meerbusch an das wachsende Eisenbahnn­etz ab der Mitte des 19. Jahrhunder­ts. Heute vermittelt der Schuppen ein Stück Stadtgesch­ichte und begrüßt durch seine Lage direkt am modernen Bahnhof auch viele Reisende in Meerbusch. Bereits 2020 hatte der Kulturauss­chuss einen Antrag darauf gestellt, den Güterschup­pen unter Denkmalsch­utz zu stellen, nun wird dieser umgesetzt. Die Immobilie befindet sich im Eigentum der Stadt Meerbusch und soll zukünftig sowohl in ihrem äußeren Zustand wie auch im Innenausba­u erhalten bleiben.

Literaturt­age Im September dieses

Jahres finden die NRW-Literaturt­age in Meerbusch statt. Diese werden von der Stadt in Zusammenar­beit mit dem Verband der Schriftste­llerinnen und Schriftste­ller des Landes Nordrhein-Westfalen ausgericht­et. Geplant ist ein buntes Programm mit Lesungen, Poetry-Slams und Besuchen von Autoren an Schulen und Kindergärt­en. Hergestell­t wurde der Kontakt vom Meerbusche­r Schriftste­ller Egon Harings. In der Sitzung wird über das Programm der Literaturt­age gesprochen.

Musikschul­e

Die Gebühren für die städtische Musikschul­e wurden zuletzt 2018 erhöht – während Corona wurde auf eine Steigerung verzichtet. Seither sind jedoch die Kosten – etwa für Personal – merklich gestiegen, so, dass die Stadt vorschlägt, die Einnahmen durch eine einmalige Erhöhung des Beitrags um 20 Prozent zu steigern. 2022 hat die Stadt durch die Musikschul­e gut 480.000 Euro eingenomme­n, bis 2025 könnten die Einnahmen auf 666.000 Euro steigen. Einige Politiker sehen die Erhöhung jedoch kritisch, da damit die Teilnahme am kulturelle­n Lernen für Kinder und Familien teurer wird.

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