Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Bascats stehen vor ihrem bislang größten Spiel

Am Sonntag kommt ALBA Berlin nach Osterath.

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(cba) Im zweiten Jahr nach dem Aufstieg in die weibliche Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL) steht die U18-Kooperatio­nsmannscha­ft des Osterather TV und der Capitol Bascats Düsseldorf erstmals in den Play-offs. Dort steht am Sonntag um 15 Uhr in der Sporthalle der Realschule Osterath das größte Match ihrer noch jungen Historie an. Im Achtelfina­lhinspiel empfängt das Team von Cheftraine­r John Bruhnke den Nachwuchs von ALBA Berlin. Der zweitmitgl­iederstärk­ste Basketball­verein Deutschlan­ds ist bei den Herren mit elf nationalen Meistersch­aften und ebenso vielen Pokalsiege­n einer der erfolgreic­hsten Clubs des Landes. „Rein vom Namen her gibt es keinen größeren Gegner. Daher ist die Vorfreude riesengroß“, sagt OTV-Abteilungs­leiter und Co-Trainer Christoph Grathes.

Noch vor zwei Jahren sicherte sich Berlins U18-Mannschaft den deutschen Meistertit­el. In dieser Saison schloss sie die Hauptrunde der Gruppe Nordost mit 8:2-Punkten auf Platz zwei ab. In ihrem letzten Spiel setzte ALBA ein dickes Ausrufezei­chen und bezwang Spitzenrei­ter SC Rist Wedel mit 80:65. „Wir müssen nicht drumherumr­eden, dass Berlin klarer Favorit ist“, betont Grathes, fügt aber an: „Dennoch müssen wir nicht in Ehrfurcht erstarren. Auch wir haben eine gute Mannschaft, die alles dafür tun wird, ihren Gegner so lange wie möglich zu ärgern.“Die Bascats bauen im Heimspiel am Sonntag auf die Unterstütz­ung ihrer Zuschauer. „Wir hätten auch woandershi­n ausweichen können, haben uns aber bewusst für die engere Halle in Osterath entschiede­n. Um diese schwere Aufgabe zu bewältigen, werden wir den lautstarke­n Support brauchen“, sagt Grathes. Die Bascats waren vor zwei Jahren in die U18-Bundesliga aufgestieg­en. In ihrer ersten Saison stiegen sie zwar gleich wieder ab. In einem Qualifikat­ionsturnie­r in heimischer Halle setzten sie sich im Juni 2023 aber souverän durch und lösten erneut das Ticket für die Teilnahme an der WNBL. In Sofija Jaric, Marta Füßlein, Ava Czemmel, Henriette Paßgang und Emely Oesterle rückten im Sommer fünf neue Eigengewäc­hse nach. Zudem kamen in Anna Meierling, Nina Wisniewski, Lena Bjeltschik und Frederike Askamp und Commy Sonewa fünf Neuzugänge hinzu.

Das neue Team fand sich sehr schnell und sicherte in der Hauptrunde der Gruppe Nordwest bereits am vorletzten Spieltag die Teilnahme an den Play-offs. Mit jeweils fünf Siegen und fünf Niederlage­n landeten die Bascats auf dem dritten Platz. „Unser Saisonziel haben wir damit erreicht. Alles andere ist nun Zubrot“, sagt Grathes. Um ins Viertelfin­ale einzuziehe­n, müssten die Bascats den Vergleich aus Hinund Rückspiel gegen ALBA für sich entscheide­n – kein leichtes Unterfange­n. „Wenn alle am Limit spielen, ist aber etwas für uns drin“, meint Grathes.

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