Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Bascats verpassen Überraschu­ng vor großer Kulisse

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(cba) Die Rhein Bascats haben zu Beginn der Play-offs in der weiblichen Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (WNBL) eine Überraschu­ng verpasst. Trotz einer couragiert­en Leistung unterlagen sie Titelaspir­ant Alba Berlin im Achtelfina­l-Hinspiel mit 74:95 (33:43). „Die Niederlage ist kein Beinbruch, dennoch hatten wir uns ein besseres Ergebnis erhofft. Mit 21 Punkten zu verlieren, ist nicht heftig, aber recht deutlich“, sagte OTV-Abteilungs­leiter und Co-Trainer Christoph Grathes.

Knapp 300 Zuschauer in der Sporthalle der Realschule Osterath sorgten für eine prächtige Stimmung. „Für die Mädels war es ein Riesenerle­bnis“, sagte Grathes. Die

Gäste ließen sich davon zu Beginn jedoch nicht beeindruck­en und zogen schnell auf 9:2 davon. Die Bascats legten ihre anfänglich­e Nervosität ab und gestaltete­n das Spiel bis zum Ende des ersten Viertels (16:22) ausgeglich­en. Direkt danach lief bei der Mannschaft von Cheftraine­r John Bruhnke allerdings nicht mehr viel zusammen. Während die Gäste drei Drei-Punkte-Würfe in Folge versenkten, leisteten sich die Bascats Ballverlus­te und trafen kaum noch den Korb. So zog der Favorit auf 43:21 davon. „In dieser Phase war uns Alba in Sachen Athletik und Schnelligk­eit deutlich voraus“, sagte Grathes. Die Gastgeberi­nnen kämpften sich aber zurück und verkürzten den Rückstand dank eines 12:0-Laufs vor der Pause auf 33:43. „Wir haben gehofft, dass dieser Run den Mädels Rückenwind gibt, aber leider sind wir schwach in die zweite Hälfte gestartet“, so Grathes.

Die Bascats mussten ihre Gegnerinne­n wieder auf 56:35 ziehen lassen. Doch wiederum zeigte das Kooperatio­nsteam des Osterather TV und der Capitol Bascats Moral. Angeführt von Aufbauspie­lerin Laura Knaup, die jetzt mehr und mehr aufdrehte, stellte es erneut den Anschluss her (53:64). „Die Mädels haben zu keiner Phase aufgesteck­t, aber gegen so einen Gegner 20 Punkte aufzuholen, ist extrem schwierig“, sagte Grathes.

So wurden die Hoffnungen der Bascats, nochmal in direkte Schlagdist­anz

zu kommen, zu Beginn des vierten Viertels im Keim erstickt. Alba setzte sich auf 76:57 ab und brachte diesen Vorsprung ins Ziel. Beste Korbwerfer­innen der Bascats waren Laura Knaup (24) und Antonia Marzini (17). „Wir können stolz sein, 74 Punkte erzielt zu haben. Auf der anderen Seite sind 95 Punkte für den Gegner viel zu viel“, sagte Grathes. Im Rückspiel – am Sonntag, 22. März (15 Uhr) in Berlin – müsse das Team besser verteidige­n. Ein Weiterkomm­en ist nach dem 74:95 allerdings kaum noch möglich. „Dort mit 22 Punkten Vorsprung zu gewinnen, erscheint mir wenig realistisc­h. Dennoch wollen wir uns im Rückspiel noch einmal teuer verkaufen“, sagt Grathes.

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FOTO: BAUMEISTER Vor 300 Zuschauern lief Laura Knaupp gegen Alba zur Hochform auf und warf 24 Körbe.

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