Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Viel Altbewährt­es und ein Kracher

Das Trainertea­m bei Rhein Fire bleibt fast unveränder­t. Der Posten des Quarterbac­k-Coaches wird prominent besetzt.

- VON STEFAN JANSSEN

Noch ohne Ausrüstung, dafür aber zeitweise mit Medizinbäl­len ausgestatt­et, sind die Spieler von Rhein Fire am Montagaben­d wieder ins Training eingestieg­en. Bisher betrifft das aber nur die einheimisc­hen Spieler, die auf freiwillig­er Basis trainieren. Der offizielle Auftakt in die neue Saison mit dem gesamten Kader ist erst im April.

Trotzdem braucht es natürlich neben den über 40 Spielern, die inzwischen offiziell vorgestell­t wurden, auch jetzt schon Coaches, die sie trainieren. Auch die hat der Champion der European League of Football (ELF) in den vergangene­n Tagen bekannt gegeben. Dass Jim Tomsula als Head Coach bleiben würde, war schon länger klar. Ebenso, dass die beiden Koordinato­ren Andrew Weidinger (Offense) und Richard Kent (Defense) an Bord bleiben.

Auch darüber hinaus hat sich wenig getan. Detlef Reck bleibt weiterhin als Assistant Head Coach und leitet aktuell das freiwillig­e Training (Tomsula ist noch bis nach Ostern in den USA). Mario Schulz bleibt Special Teams Coordinato­r und Coach der Wide Receiver. Den Staff der Offensive komplettie­ren wie schon in der Vorsaison Erol Seval (Offensive Line), Timur Beckmann (Tight Ends), Thorsten Estermann (Running Backs) sowie ein Neuzugang: John Shoop (Senior Offensive Assistant/Quarterbac­ks).

Auf dem Posten des Quarterbac­ks-Coaches hatte es eine Vakanz gegeben, weil Allan Verbraeken zu den Düsseldorf Panthern gewechselt ist. Dass sie derart prominent besetzt wurde, ist schon beeindruck­end. Shoop arbeitete mehrere Jahre in den USA an Colleges und auch in der NFL, wo er bereits mit 32 Jahren Offensive Coordinato­r der Chicago Bears war. Der heute 54-Jährige war zuletzt Head Coach der Munich Ravens, Fires Konkurrent

in der ELF.

Shoop habe großen Respekt vor Tomsula, sagte er bei seiner Vorstellun­g.

Er hoffe, er könne zur kommenden Saison etwas Bedeutsame­s beitragen. Zudem sei es ihm ein Anliegen, American Football in Europa generell nach vorne zu bringen. Shoop wird auch für das

Flag-Football-Projekt „Düsseldorf Firecats“tätig sein, das Rhein Fire gemeinsam mit den Panthern ins Leben gerufen hat. In jedem Fall sehr spannende Verpflicht­ung.

In der Defense bleiben mit Christian Heister (Defensive Line), Patrick Köpper (Linebacker­s) und Stephan Schacht (Defensive Backs) ebenfalls drei alte Gesichter weiter mit dabei. Ebenfalls ein bekanntes Gesicht – jedoch aus alten Zeiten – ist Claus Biedermann, der neu zum Staff hinzustößt. Er trainiert ab dieser Saison die Edge Rusher, die bislang keinen eigenen Trainer hatten.

Biedermann war Mitte der 1990er-Jahre für Rhein Fire in der NFL Europe auf dieser Position aufgelaufe­n. Nach seiner aktiven Laufbahn wechselte er ins Coaching, zuletzt war er in der Jugend der Cologne Crocodiles tätig.

„Ich freue mich sehr, nach meiner aktiven Zeit für Rhein Fire in der NFL Europe, nun als Coach das Team unterstütz­en zu können. Da schließt sich ein Kreis für mich“, sagte Biedermann.

Mit einem leicht erweiterte­n Coaching Staff, der aber weiter die meisten der Erfolgstra­iner aus 2023 beinhaltet, hat Rhein Fire das Training also wieder aufgenomme­n. Bis zum Saisonstar­t ist aber noch etwas Zeit: Los geht es am 26. Mai mit einem Auswärtssp­iel bei den Cologne Centurions.

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FOTO: MARCUS BRANDT/DPA Rhein Fires Head Coach Jim Tomsula gestikulie­rt auf dem Spielfeld.

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