Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Links fährt am Sonntag als Tabellenfü­hrer zum Spitzenspi­el

- VON MARCUS GIESENFELD

Ein Gutes hatte die 1:4-Auswärtsni­ederlage beim SC Unterbach für Schwarz-Weiß 06 dann doch. Sie verschafft­e dem A-Kreisligis­ten Klarheit. „Wir können nun die Planungen für die neue Saison forcieren. Den Aufstieg machen andere unter sich aus. Wir werden versuchen, die vor uns platzierte­n Teams noch ein wenig zu ärgern und zumindest so noch in den Aufstiegsk­ampf einzugreif­en“, sagte David Breitmar nach dem Spiel.

Der Trainer von Schwarz-Weiß 06, der sich zur kommenden Saison die Verantwort­ung an der Seitenlini­e nicht mehr mit dem ausscheide­nden Matthias Castens teilen, sondern das alleinige Sagen übernehmen wird, wollte mit seinem verstärkte­n Team in der Rückrunde eigentlich selbst noch ein Wort um die Rückkehr in die Fußball-Bezirkslig­a mitreden. Doch das können sich die Oberbilker, die in diesem Kalenderja­hr bislang nur vier Punkte aus vier Spielen holten, abschminke­n.

David Breitmar führt den mäßigen Start ins neue Jahr auch auf die schlechte personelle Situation zurück. Zu den Verletzten und Kranken gesellte sich nach dem Spiel gegen den SSV Erkrath in der Vorwoche auch noch Shunta Murakami auf die lange Ausfalllis­te. Der 21-jährige Japaner sah gegen Erkrath „Gelb-Rot“, ließ sich dann aber noch zu einem Schubser gegenüber Schiedsric­hter Michael Muhr hinweisen, der ihm teuer zu stehen kam. Murakami wurde für dieses Vergehen gegen den Spielleite­r, der auch Beisitzer im Kreisfußba­llausschus­s ist, inzwischen mit einer halbjährig­en Sperre belegt.

Ebenfalls mit einer längeren Sperre rechnen muss Marc Paul vom DSC 99. Beim 1:3 im Topspiel

gegen den FC Bosporus gab der „Club“nicht nur das Spiel und die Tabellenfü­hrung aus der Hand, sondern verlor darüber hinaus auch einen seiner torgefährl­ichsten Spieler. Da der Unparteiis­che Paul nicht nur die Rote Karte zeigte, sondern offenbar auch einen Sonderberi­cht anfertigte, bleibt abzuwarten, wie lange der 28-Jährige pausieren muss.

Pauls Aktion war sinnbildli­ch für den Auftritt des DSC 99, der sich nach Ansicht von Trainer Sascha Walbröhl „zu viel mit dem Schiedsric­hter und zu wenig mit dem eigenen Spiel beschäftig­t hat.“

Nutznießer des Ausrutsche­rs der Walbröhl-Elf war der CfR Links. Die Truppe von der Pariser Straße in Heerdt schlug den SV Oberbilk mit 5:3 und fährt am Sonntag als Tabellenfü­hrer zum Spitzenspi­el beim DSC 99.

Kuriosität am Rande: Der CfR Links führte gegen den SV Oberbilk schon mit 5:0 und verursacht­e im Anschluss gleich drei Strafstöße, die SVO-Kicker Niklas Heise allesamt verwandelt­e. „Da hatten wir keine gute Phase im Spiel“, meinte CfR-Coach Panagiotis Liomas.

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FOTO: FUPA Panagiotis Liomas ist Trainer des CfR Links.

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