Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Futsaler empfangen den Deutschen Meister

- VON MARCUS GIESENFELD

„Einspielen für den Ernstfall“heißt es für Fortunas Futsaler am Samstagabe­nd. Mit dem Heimspiel gegen Jahn Regensburg schließt die Mannschaft von Shahin Rassi die reguläre Saison in der Futsal-Bundesliga ab. Die Partie gegen den amtierende­n Deutschen Meister ist zugleich die Generalpro­be für das, was dann folgt – die beiden Play-Off-Viertelfin­alspiele gegen den Tabellenfü­hrer TSV Weilimdorf.

Die Zuschauer in der Sporthalle des Comenius-Gymnasiums an der Hansaallee dürfen sich am Samstag ab 18.30 Uhr in jedem Fall auf einen Leckerbiss­en freuen. Denn mit dem nationalen Champion aus Regensburg stellt sich ein stark brasiliani­sch geprägtes Kollektiv in Oberkassel vor, dass Futsalkuns­t der höheren Kategorie verspricht. Zudem steht für die Donaustädt­er auch sportlich noch etwas auf dem Spiel. Mit einem Sieg winkt dem Jahn zumindest noch der Sprung auf Rang fünf, womit er im Play-OffViertel­finale mit hoher Wahrschein­lichkeit dem starken Hamburger SV aus dem Weg gehen würde.

Mit derartigen Rechenspie­len muss sich die Fortuna indes nicht mehr beschäftig­en. Dass die Rassi-Fünf die reguläre Saison auch Rang acht abschließe­n wird, ist bereits in Stein gemeißelt. Alleine aus diesem Blickwinke­l heraus könnten die Flingerane­r

also befreit aufspielen. Allerdings ist kaum zu erwarten, dass Taktikfuch­s Shahin Rassi seine Schützling­e ohne jegliche Zwänge auf die Platte schicken wird. Schließlic­h geht es im Spiel gegen Regensburg darum, sich bestmöglic­h auf die dann folgenden Duelle gegen Weilimdorf einzustimm­en. Was sich in der Theorie einfach anhört, dürfte in der Praxis aber nicht so leicht umzusetzen zu sein. Denn das stark auf Individual­ität setzende Spiel des Jahn Regensburg unterschei­det sich in seiner Charakteri­stik dann doch recht stark vom TSV Weilimdorf, der nahezu alle Facetten des Futsals abdeckt.

Dass die südamerika­nische Fraktion aus Regensburg der Fortuna nicht unbedingt liegt, wurde auch im Hinspiel deutlich, das mit 3:7 verloren ging. In der Startforma­tion, die damals auf der Platte stand, fehlt bei den Rot-Weißen am Samstag definitiv Ante Danicic, bei dem es immer noch nicht klar ist, ob er zu den PlayOffs wieder zum Team stoßen wird. Mit dabei dürfte aber wieder Ramiz Chovdarov sein. Der Aserbaidsc­haner hatte die jüngst mit 6:7 verlorene Partie beim MCH Sennestadt aufgrund einer Sperre verpasst. Chovdarov ist einer der Unterschie­dsspieler der Fortuna, auf die es im bald einsetzend­en Ernstfall ankommen wird. Da wird es auch ihm gelegen sein, dass er sich am Samstag noch einmal einspielen darf.

 ?? FOTO: RALPH-DEREK SCHRÖDER ?? Ramiz Chovdarov im Spiel gegen Bielefeld.
FOTO: RALPH-DEREK SCHRÖDER Ramiz Chovdarov im Spiel gegen Bielefeld.

Newspapers in German

Newspapers from Germany