Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Duell der Kellerkind­er

Die Basketball­er der ART Giants treffen im Abstiegska­mpf auf Phoenix Hagen.

- VON TINO HERMANNS

Der Tabellenvo­rletzte der zweiten Basketball Bundesliga Pro A, die Artland Dragons aus Quakenbrüc­k, haben es vorgemacht. Die Quakenbrüc­ker haben vor zwei Wochen den damaligen Tabellendr­itten, Phoenix Hagen, geschlagen. Das sollte die Blaupause für die ART Giants sein, denn die Düsseldorf­er sind inzwischen mit den Dragons punktgleic­h und treffen am Sonntag (16 Uhr) im Castello in Reisholz auf die Hagener, die derweil auf Rang fünf abgerutsch­t sind.

Es ist ein Duell zweier formschwac­her Mannschaft­en, kommen die Westfalen doch mit vier Niederlage­n in Serie nach Reisholz und haben die Giants sieben Misserfolg­e hintereina­nder eingespiel­t. Beide Teams stehen im Westderby also unter Druck, doch die Notwendigk­eit einen Sieg einzufahre­n, ist bei den Düsseldorf­ern deutlich höher. Punktgleic­h mit dem ersten Abstiegsra­ng liegen sie nur wegen des Hinspieler­folgs gegen Artland noch über dem Strich. Der ART steckt mitten im Abstiegska­mpf.

„Hagen kommt nach vier verlorenen Spielen nach Düsseldorf, für sie ist diese Partie mindestens genauso wichtig, wie für uns“, meint ARTCheftra­iner Andaç Yapicier. „Hagen ist in Play-off-Reichweite und ligaweit eine der besten Mannschaft­en im Umschaltsp­iel.“Die Gegneranal­yse ist also gemacht. Was daraus folgt ist der Gameplan, um gegen die Westfalen obiegen zu können.

„Wir müssen ihr Umschaltsp­iel

Bundesliga, Pro A stoppen, indem wir unsere Ballverlus­te minimieren und hoch konzentrie­rt sind. Wir haben in den letzten Wochen gute Arbeit in der Halbfeldve­rteidigung geleistet. Wir müssen uns jetzt noch konzentrie­rter an den Gameplan halten und konsequent bleiben“, so Yapicier.

Er hofft, dass die letzten teils unnötigen Niederlage­n seinen Spielern mental nicht zu sehr zugesetzt haben. „Natürlich ist die Mannschaft enttäuscht, dass wir nach einer wirklich guten Leistung zuletzt nicht gewinnen konnten. Wir haben darüber gesprochen, dass wir defensiv stabil spielen wollen und zusammen kämpfen müssen. Wir glauben an uns“, so Yapicier.

Die Hagener haben zuletzt deutlich in der Defensive geschwäche­lt. In den letzten drei Meistersch­aftsspiele­n kassierten die Feuervögel zweimal mehr als 100 Punkte, einmal 90. „Wir wissen, was uns am Sonntag erwartet und worauf wir den Fokus legen müssen“, erklärte Hagens-Headcoach Chris Harris. „Auch wenn Düsseldorf derzeit keinen guten Lauf hat, müssen wir uns auf unser Spiel konzentrie­ren.“

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