Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
TuS-Torjäger Marco Meyer gleicht mit der letzten Aktion aus
Die Gerresheimer erkämpfen in der Bezirksliga gegen Eller 04 nach einem 0:2-Rückstand noch ein 2:2.
(magi) Ein gutes Bezirksliga-Spiel inklusive eines Kuriosums sahen die Zuschauer des Derbys zwischen dem TuS Gerresheim und der TSV Eller 04. Obwohl der zu oft im Mittelpunkt des Geschehens stehende Schiedsrichter Niklas Keßel beim leistungsgerechten 2:2 insgesamt vier Platzverweise aussprach, standen beim Schlusspfiff immer noch 21 Akteure auf dem Spielfeld. „Leider hat der Unparteiische weder eine klare Linie noch das nötige Fingerspitzengefühl gehabt“, kritisierte Ellers Trainer Kerim Kara nach
Spielschluss.
Kara selbst hatte von Keßel genau wie sein Gegenüber Harald Becker im Laufe des Nachmittags die Rote Karte gesehen, was im Übrigen auch für Gerresheims auf der Bank sitzenden Maurice Müller galt (30.).
Nach Ansicht der Beteiligten war derartige Strenge nicht nötig. „Es war ein faires Derby auf gutem Niveau“, konstatierte Gerresheims Coach Harald Becker. Sein Team geriet vor der Pause nach Treffern von Can-Leon Leidag (15.) und Anas El-Rifai (37.) zunächst mit 0:2 ins Hintertreffen, zeigte dann aber eine starke Reaktion. Nach dem 1:2-Anschlusstor durch den ehemaligen Elleraner Engin Cakir (49.) sah zunächst TSV-Kicker Maxwell Bona „Gelb-Rot“(71.). In Überzahl war es dann Gerresheims Torjäger Marco Meyer, der den Gästen mit der letzten Aktion des Spiels, dem Tor zum 2:2-Endstand, die Suppe versalzte.
Während sich das Remis für Eller im Aufstiegskampf eher wie eine Niederlage anfühlt, verließ der im Abstiegskampf steckende Rather
SV den heimischen Kunstrasen nach dem 4:4 gegen den TSV Urdenbach als gefühlter Sieger. Denn nach knapp 20 Minuten deutete aus Rather Sicht beim Stand von 0:3 einiges auf ein Debakel hin. „Wir mussten die Mannschaft auf mehreren Positionen umbauen, was zunächst leider nicht funktioniert hat. Zur Pause habe ich die Jungs dann bei der Ehre gepackt. Am Ende hätten wir sogar noch gewinnen können“, meinte Raths Trainer Cihan Yildirim, dessen Team in den letzten zwölf Minuten aus einem 2:4 ein 4:4 machte.