Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Bahn sperrt erneut Verbindung im Ruhrgebiet
(dpa) Bahnreisende zwischen dem westlichen Ruhrgebiet und dem Rheinland müssen von Freitagabend (21 Uhr) an improvisieren: Die Bahn sperrt erneut den Knotenpunkt Duisburg. Im Nahverkehr fallen zwei Wochen lang viele Züge aus und werden durch Busse ersetzt, im Fernverkehr werden ICEs weiträumig umgeleitet. Das hat Auswirkungen auf viele Städte im Ruhrgebiet. Die Sperrung während der Osterferien sei nötig, um zahlreiche Bauprojekte voranzutreiben, teilte das Unternehmen mit.
In Duisburg, Essen, Oberhausen, Mülheim und Düsseldorf-Flughafen hält während der Sperrung bis zum 8. April kein Fernzug. Auch in Köln, Düsseldorf Hauptbahnhof, Essen und Dortmund hätten die Bauarbeiten Auswirkungen für ICEVerbindungen. Im Nahverkehr müssen die meisten Pendler zwischen Essen, Oberhausen, Duisburg und teilweise bis nach Düsseldorf auf Ersatzbusse
umsteigen. Während der nun anstehenden Sperrung in den Osterferien will die Bahn Brücken modernisieren, Lärmschutzwände bauen und Oberleitungen erneuern. Außerdem würden zusätzliche Weichen eingebaut, um Züge flexibler über die Strecke leiten zu können.
Ausfälle und Umleitungen gibt es im Nahverkehr auf gut einem Dutzend Linien. Betroffen sind die Linien RE1, RE2, RE3, RE5, RE6, RE11, RE19, RE42, RE44, RB32, RB33, RB35 sowie die S1. Hinzu kommt, dass Pendler auch nicht auf die Linie S6 zwischen Essen und Düsseldorf ausweichen können – die Strecke ist wegen eines Hangrutsches seit Wochen gesperrt. Dafür gebe es Ersatzbusse auf den Strecken Oberhausen–Duisburg, Essen–Mülheim–Duisburg sowie Essen–Düsseldorf.
Auch für eine Zeit in den Sommerferien (22. Juli bis 2. August) hat die Bahn eine Sperrung auf der Strecke angekündigt.