Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
U23-Trainer Langeneke erklärt das 1:4 in Köln
(jok) „Brutal“– so beschrieb Fortunas U23-Trainer Jens Langeneke die mit 1:4 verlorene Partie bei Fortuna Köln kurz und prägnant. Eine zutreffende Beschreibung, denn die „Zwote“war nach acht Minuten wie schon gegen Alemannia Aachen (1:2) voll auf Kurs. Doch dann fielen die jungen Kicker in einen Dornröschenschlaf und nahmen, so Langeneke, „nicht am Spiel teil“. Als sie wieder erwachten, stand es plötzlich 3:1 für die Hausherren.
Eingeleitet wurde die sechsmenütige Sequenz mit einem Ballverlust von Luca Majetic. Der Sechser drehte in der Nähe des eigenen Strafraums in eine Kölner Doppeldeckung auf und verlor folglich das Spielgerät. Dem folgte dann der 1:1-Ausgleichstreffer. Das 1:2 war das sehenswerte Produkt einer Einzelleistung des Kölners Stipe Batarilo-Cerdic. Sein Schuss aus der dritten Reihe war unmöglich für Ben Zich zu halten.
Beim nächsten Tor ließ sich Letzteres nicht mehr behaupten. Zich verursachte einen Elfmeter, indem er den Kölner Arnold Budimbu foulte. Doch sowohl Kevin Brechmann, der sich mit einer überhasteten Grätsche aus der Aktion nahm, als auch Tim Corsten, der Budimbu aus den Augen verlor, müssen mit auf die Rechnung für das 1:3.
Doch kaum waren die Düsseldorfer wieder erwacht, kamen sie wieder in die Gänge und spielten sich genug Möglichkeiten heraus, wieder zu verkürzen. Ihr einziges Problem an diesem Tag: Die Chancenverwertung. „Wir haben es dann versucht, fußballerisch zu lösen, aber ich glaube, wir hätten noch länger spielen können, ohne ein weiteres Tor zu schießen“, beschrieb es Langeneke. „Es war nicht unser Tag“, bilanzierte er abschließend.
Nun hat die „Zwote“erst eimal zwei Wochen Zeit, den Rückschlag abzuschütteln. Gegen den Vorletzten Rot Weiss Ahlen haben sie dann die Möglichkeit, vor heimischem Publikum wieder auf die Siegerstraße zu finden.