Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Schüler entdecken die Fotografie
Im Alten Küsterhaus zeigen Schüler des Mataré-Gymnasiums fotografische Arbeiten. Entstanden sind diese in der Foto AG der Schule, die von der Fotografin Mara Tröger geleitet wird.
Eva, Lisa, Chris und Max sind begeistert: „Das hat ganz viel Spaß gemacht, Mara Tröger hat alles super erklärt und wir haben sehr viel gelernt.“So fassen die Schülerinnen und Schüler als Aktive der aktuellen Foto AG des Mataré-Gymnasiums auch im Namen des kranken Luka vor dem Publikum im Alten Küsterhaus ihre Erfahrungen zusammen. Die während eines ganzen Schuljahrs unter der Anleitung der Büdericher Fotografin Mara Tröger entstandenen Fotografien sind jetzt im Alten Küsterhaus zu sehen (Öffnungszeiten siehe Info).
Die Ausstellung zeigt eine vielfältige Auswahl von Stillleben über Porträts bis zu Landschaftsaufnahmen. „Sie bieten einen Einblick in die kreative Welt der Schülerinnen und Schüler. Das war ein großartiges Projekt, die Ergebnisse sind einfach toll. Danke an Mara Tröger und auch Isabelle von Rundstedt, die uns die Ausstellung hier ermöglicht“, erklärt Mataré-Schulleiter Christian Dölls zur Ausstellungseröffnung.
Als Verantwortliche für das Kulturprogramm im Küsterhaus sagt Isabelle von Rundstedt: „Ich habe mich sehr gefreut, als ich die Anfrage von Christian Dölls erhielt. Es ist mir wichtig, dass das Küsterhaus als Kulturstätte in Meerbusch richtig ankommt und verankert wird – sowohl bei der Jugend als auch bei den Eltern.“Wenn die Schulleiter diese Ausstellungsfläche wahrnehmen, dann laufe alles in die richtige Richtung, freut sich Isabelle Rundstedt. „Deshalb haben wir das auch möglich gemacht – obwohl das Programm im Alten Küsterhaus jetzt eigentlich in der Osterpause ist.“Schließlich hätten es die Fotografien,
die nicht mal eben in drei Sekunden mit dem Handy entstanden seien, verdient, der Öffentlichkeit präsentiert zu werden.
Auch für Mara Tröger war das Projekt mit dem Gymnasium Neuland. Es ist Teil des Landesprogramms „Kultur und Schule“, mit dem die NRW-Landesregierung Kinder und Jugendliche an kulturelle Bildung heranführen möchte. Als auch das Mataré-Gymnasium mit dem Vorschlag der Fotografin einverstanden war, bildete sich eine Gruppe von fünf Kindern. „Wir haben uns jeweils Dienstagnachmittag getroffen und uns mit verschiedenen Bereichen der Fotografie mit dem Smartphone auseinandergesetzt. Unter anderem waren wir auch im K1 zum Klettern und Fotografieren, haben die Kiefernstraße in Düsseldorf besucht,
im NRW-Forum die Ausstellung ‚Sneaker‘ und sind an Regentagen in der Schule geblieben, um Stillleben entstehen zu lassen. Die Kinder haben immer mitentschieden, sie sollten Spaß haben. Ich habe ihnen
verschiedene Kleinigkeiten gezeigt, wie mit einem Smartphone gute Fotos entstehen. Sie waren richtig cool, unvoreingenommen und haben ohne bestimmtes Ziel fotografiert. Einfach toll. Das hat mir als Künstlerin gezeigt, warum ich mich für die Fotografie entschieden habe.“
Eva, Lisa, Chris und Max loben Mara Tröger ebenfalls: „Sie hat uns viel gezeigt und wir haben Neues gelernt.“Chris erzählt, dass er bisher nur Videos gemacht hat und jetzt überrascht ist, wie gut ein Smartphone-Foto aussehen kann. Und Max gesteht: „In dem Workshop habe ich meine Leidenschaft fürs Fotografieren entdeckt.“Feststeht, dass sich die Schülerinnen und Schüler auch intensiv mit verschiedenen Techniken und Aspekten der Fotografie auseinandergesetzt haben.
Von den Grundlagen der Bildkomposition bis zur künstlerischen Interpretation von Motiven haben sie ein breites Spektrum an fotografischem Know-how erworben.
Mara Tröger fasst zusammen: „Die Fotoausstellung ist das Ergebnis eines Schuljahres und der kreativen Entfaltung der Schülerinnen und Schüler. Ich bin unglaublich stolz darauf, ihre beeindruckenden Fotografien der Öffentlichkeit präsentieren zu dürfen.“Auch Nicola Stricker, Mutter von Chris, lobt das Foto-AG-Projekt des Mataré-Gymnasiums: „Mein Sohn war von vornherein begeistert. Das Ganze ist sehr kreativ, das gefällt ihm. Ein tolles Projekt – wir hoffen auf Wiederholung.“Die soll es angesichts der allgemeinen Begeisterung und Aktivitäten auf jeden Fall geben.