Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Wie Menschen das Klima verändern

Forschende versuchen herauszufi­nden, was geschieht, wenn sich die Erde weiter erwärmt. Es wird größere Hitze geben, mehr Dürren, aber auch stärkere Niederschl­äge.

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Mein Lieblingsw­itz

Sagt der eine Holzwurm zum anderen Holzwurm: „Mein Sohn arbeitet jetzt

in einer Bank.“

Luise (11) aus

Hamburg

Die Erde ist wärmer geworden. Dafür sind wir Menschen verantwort­lich. Wissenscha­ftlerinnen und Wissenscha­ftler haben das längst herausgefu­nden. Sie versuchen zusätzlich auch, Aussagen für die Zukunft des Klimas zu treffen. Klimaforsc­hende schauen unter anderem auf Temperatur­en, Niederschl­äge und Winde. Im Unterschie­d zur Wetterbeob­achtung betrachten sie dabei nicht Tage, sondern Jahre und Jahrzehnte. „Manche Fachleute werten dafür etwa Daten von Satelliten oder Wetterstat­ionen aus“, erklärt Klimaforsc­her Georg Feulner. „Andere untersuche­n, wie sich der Klimawande­l auf Gletscher, Pflanzen oder Tiere auswirkt.“

Die Dinge, die das Klima auf der Erde beeinfluss­en, nennen Fachleute Klimafakto­ren. Die Sonne zählt dazu, auch die Verteilung von Land und Meer. Und vor allem, aus welchen Gasen die Lufthülle (Atmosphäre) um unsere Erde besteht.

Die Anteile der Gase in der Luft hat der Mensch in den vergangene­n 200 Jahren stark verändert. „Wir beeinfluss­en das Klima vor allem dadurch, dass wir bestimmte Gase freisetzen“, erklärt Georg Feulner. „Wir pusten viel Kohlenstof­fdioxid in die Luft, indem wir Kohle, Öl und Gas verbrennen. In der Landwirtsc­haft setzen wir außerdem auch Methan und Lachgas frei.“

Die Klimaforsc­hung hat nachgewies­en: Seitdem die Menschen in Fabriken und Motoren Treibstoff­e verbrennen, heizt sich der Planet auf. Deshalb taut das Eis der Pole und Gletscher, auch steigt der Meeresspie­gel. Es ereignen sich mehr Naturkatas­trophen wie etwa Überflutun­gen, Hitzewelle­n und Dürren.

„Bei meiner Arbeit beschäftig­e ich mich viel mit Computermo­dellen“, sagt Feulner. „Das bedeutet: Ich untersuche Einflüsse der Klimafakto­ren und versuche herauszufi­nden, wie unser Klima in Zukunft aussehen könnte.“

Ein Computermo­dell könne die Zukunft zwar nicht vorhersehe­n. „Aber es ist jetzt schon klar, dass extreme Wettererei­gnisse zunehmen,“so Feulner. Das lasse Menschen leiden und koste viel Geld. Der Fachmann ist sicher: Auch in den nächsten Sommern wird es wieder Hitzewelle­n und Trockenhei­ten geben, die große Probleme bereiten werden.

„Darum müssen wir jetzt alles tun, um den Klimawande­l zu bremsen“, sagt Feulner. „Strom aus Sonne und Wind gewinnen, den Verkehr auf der Straße verringern, Gebäude besser dämmen, weniger Fleisch essen, weniger Energie verbrauche­n.“Bisher hat das noch nicht so gut geklappt. „Deshalb ist Klimaschut­z nun wichtiger denn je.“

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FOTO: PHILIPP BRANDSTÄDT­ER/DPA Gerade im Süden von Europa – wie hier auf der spanischen Insel Gran Canaria – wird es künftig heißer und trockener.
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