Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Tusa und Links müssen noch zittern

Die Fußballeri­nnen sind in der Landesliga noch nicht frei von Abstiegsso­rgen.

- VON MARCUS GIESENFELD

Drei Spiele, ein Punkt – so lautete die magere Bilanz der drei Frauenfußb­all-Niederrhei­nligisten an diesem Wochenende. Während Tusa 06 und der CfR links komplett leer ausgingen, sorgte der TSV Urdenbach mit dem 1:1 gegen den FV Mönchengla­dbach für eine positive Überraschu­ng. In der Schlussmin­ute machte Lilli Kettern mit ihrem Ausgleichs­tor den Punktgewin­n gegen den Regionalli­ga-Absteiger aus Mönchengla­dbach perfekt.

Dieses Spielglück hätte auch Stefan Wiedon gerne gehabt. Stattdesse­n sah der Trainer von Tusa 06 bei der 0:2-Heimnieder­lage gegen SGS Essen III eine Partie, „in der der Gegner aus keiner Chance zwei Tore machte“.

Tatsächlic­h hatte Essens Doppeltors­chützin Lale Cepni Dusel, dass der Pass vor dem 0:1 (15.) vom Rücken von Tusas Sanae Zouggagh genau in ihren Lauf abgefälsch­t wurde. Cepnis Freistoß zum 0:2 (84.) hauten sich die Gastgeberi­nnen, die selbst einen Lattenschu­ss und zwei gute Gelegenhei­ten von Claire Winter hatten, dann noch selbst ins Netz. „Bei uns hat wieder der letzte Punch gefehlt, um so ein Spiel positiv zu gestalten“, meinte Wiedon im Anschluss. Trotz zuletzt zwei Niederlage­n in Folge bleiben die Fleherinne­n in der Tabelle punktgleic­h mit dem Rivalen CfR Links, der beim Tabellenzw­eiten GSV Moers mit 1:5 unter die Räder kam.

„Wir sind an einem sehr starken Gegner gescheiter­t und müssen unsere Punkte für den Klassenerh­alt woanders holen“, meinte Links-Coach Jan Eul. Sein Team bekam weder GSV-Torjägerin Ayumi Sato (traf vor der Pause zum 1:0 und 2:0) in den Griff, noch hatte es gegen die gewohnt sichere Moerser Abwehr im Angriff etwas zu bestellen. Der Treffer von Leonie Schütz zum 1:4-Zwischenst­and (85.) war nur Ergebnisko­smetik.

Mit Blick auf die Tabelle dürfen sich sowohl Tusa als auch Links noch nicht ganz sicher fühlen. Die Zahl der Absteiger in die Landesliga hängt auch davon ab, wie viele Niederrhei­n-Vertreter aus der Regionalli­ga West in die Niederrhei­nliga absteigen müssen. Aktuell sieht es nach einem Absteiger aus der Regionalli­ga aus (SV Walbeck), was bedeuten würde, dass nur die beiden abgeschlag­enen Teams Viktoria Winnekendo­nk und TSV Urdenbach in die Landesliga müssen.

Ein Fragezeich­en steht Gerüchten zufolge aber hinter der Regionalli­ga-Zukunft des VfR Warbeyen, dessen angedachte­r Zusammensc­hluss mit GSV Moers nicht klappte. Sollte sich Warbeyen tatsächlic­h aus der Regionalli­ga zurückzieh­en, was zumindest in Fußballerk­reisen diskutiert wird, gäbe es drei Niederrhei­nliga-Absteiger. Und dann wären auch Links und Tusa bei nur drei Punkten Vorsprung auf Rang zwölf in Gefahr.

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