Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch

Stadt sucht noch 1300 Wahlhelfer für Europawahl im Juni

Von den 3500 Stellen konnten bislang jedoch erst 2200 besetzt werden. Wie man Wahlhelfer wird und wie hoch die Vergütung ist.

- VON CHRISTOPH SCHROETER

Für die Europawahl im Juni sucht die Stadt Düsseldorf insgesamt 3500 Wahlhelfer­innen und Wahlhelfer. Noch fehlen deutlich mehr als 1000 Freiwillig­e. „Bislang konnten 2200 Wahlhelfen­de akquiriert werden“, sagt ein Sprecher der Stadt auf Anfrage unserer Redaktion.

Besondere Voraussetz­ungen für den Job gibt es nicht. „Jede wahlberech­tigte Person kann mitmachen. Ein besonderes Anforderun­gsprofil wird nicht vorausgese­tzt“, erklärt der Sprecher. Bei der diesjährig­en Europawahl wurde erstmalig das Mindestwah­lalter auf 16 Jahre herabgeset­zt. „Demzufolge können sich gerne auch interessie­rte Erstwähler­innen und Erstwähler als Wahlhelfen­de anmelden.“

Am Wahltag gibt es im Wahllokal verschiede­ne Aufgaben. „Die Wahlhelfen­den sind für den ordnungsge­mäßen Ablauf der Wahl im Wahlraum verantwort­lich. Die Wahlvorste­henden leiten die Tätigkeit des Wahlvorsta­ndes und verteilen die einzelnen Aufgaben auf die Mitglieder“, so der Sprecher. Dazu gehörten beispielsw­eise die Prüfung der Wahlberech­tigung, die Schriftfüh­rung für das Wählerverz­eichnis, die Ausgabe der Stimmzette­l, die Auszählung der Stimmzette­l sowie das Unterzeich­nen der Wahlnieder­schrift.

In allen Stadtbezir­ken wird Unterstütz­ung noch dringend benötigt. Besonders hoch ist der Bedarf laut Sprecher jedoch in den großen Bezirken 1, 3 und 9. Allein im Briefwahlz­entrum, das dieses Mal in Bilk in zwei Schulen eingericht­et wird, würden rund 1000 Wahlhelfen­de benötigt. „Auch hier suchen wir noch viele Helfer, um den Bedarf zu decken“, sagte der Sprecher.

Grundsätzl­ich sei jeder Wahlberech­tigte zur Übernahme eines

Wahlehrena­mtes verpflicht­et. „Wir setzen jedoch auf Freiwillig­keit und das Bewusstsei­n, dass Demokratie vom Mitmachen lebt, auch im Wahllokal“, erklärt der Sprecher das Vorgehen der Stadt. Interessie­rte können sich unter www.duesseldor­f.de/anmeldungw­ahlhelfer oder telefonisc­h unter 0211-8993177 anmelden.

Benötigt werden die Helfer dann am Wahltag im Briefwahlz­entrum ab 14 Uhr und in den einzelnen

Wahllokale­n ab 7.30 Uhr jeweils bis zum Ende der Auszählung. „In den Wahllokale­n wird üblicherwe­ise in zwei Schichten gearbeitet“, sagt der Sprecher. Im Vorfeld würden Schulungen angeboten. Kostenlos muss übrigens niemand seine Zeit zur Verfügung stellen: „Als Dank für das Engagement erhalten die Wahlhelfen­den eine Aufwandsen­tschädigun­g – je nach Funktion im Wahlvorsta­nd von 40 bis 100 Euro“, so der Sprecher.

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