Rheinische Post Duesseldorf Meerbusch
Stadt sucht noch 1300 Wahlhelfer für Europawahl im Juni
Von den 3500 Stellen konnten bislang jedoch erst 2200 besetzt werden. Wie man Wahlhelfer wird und wie hoch die Vergütung ist.
Für die Europawahl im Juni sucht die Stadt Düsseldorf insgesamt 3500 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer. Noch fehlen deutlich mehr als 1000 Freiwillige. „Bislang konnten 2200 Wahlhelfende akquiriert werden“, sagt ein Sprecher der Stadt auf Anfrage unserer Redaktion.
Besondere Voraussetzungen für den Job gibt es nicht. „Jede wahlberechtigte Person kann mitmachen. Ein besonderes Anforderungsprofil wird nicht vorausgesetzt“, erklärt der Sprecher. Bei der diesjährigen Europawahl wurde erstmalig das Mindestwahlalter auf 16 Jahre herabgesetzt. „Demzufolge können sich gerne auch interessierte Erstwählerinnen und Erstwähler als Wahlhelfende anmelden.“
Am Wahltag gibt es im Wahllokal verschiedene Aufgaben. „Die Wahlhelfenden sind für den ordnungsgemäßen Ablauf der Wahl im Wahlraum verantwortlich. Die Wahlvorstehenden leiten die Tätigkeit des Wahlvorstandes und verteilen die einzelnen Aufgaben auf die Mitglieder“, so der Sprecher. Dazu gehörten beispielsweise die Prüfung der Wahlberechtigung, die Schriftführung für das Wählerverzeichnis, die Ausgabe der Stimmzettel, die Auszählung der Stimmzettel sowie das Unterzeichnen der Wahlniederschrift.
In allen Stadtbezirken wird Unterstützung noch dringend benötigt. Besonders hoch ist der Bedarf laut Sprecher jedoch in den großen Bezirken 1, 3 und 9. Allein im Briefwahlzentrum, das dieses Mal in Bilk in zwei Schulen eingerichtet wird, würden rund 1000 Wahlhelfende benötigt. „Auch hier suchen wir noch viele Helfer, um den Bedarf zu decken“, sagte der Sprecher.
Grundsätzlich sei jeder Wahlberechtigte zur Übernahme eines
Wahlehrenamtes verpflichtet. „Wir setzen jedoch auf Freiwilligkeit und das Bewusstsein, dass Demokratie vom Mitmachen lebt, auch im Wahllokal“, erklärt der Sprecher das Vorgehen der Stadt. Interessierte können sich unter www.duesseldorf.de/anmeldungwahlhelfer oder telefonisch unter 0211-8993177 anmelden.
Benötigt werden die Helfer dann am Wahltag im Briefwahlzentrum ab 14 Uhr und in den einzelnen
Wahllokalen ab 7.30 Uhr jeweils bis zum Ende der Auszählung. „In den Wahllokalen wird üblicherweise in zwei Schichten gearbeitet“, sagt der Sprecher. Im Vorfeld würden Schulungen angeboten. Kostenlos muss übrigens niemand seine Zeit zur Verfügung stellen: „Als Dank für das Engagement erhalten die Wahlhelfenden eine Aufwandsentschädigung – je nach Funktion im Wahlvorstand von 40 bis 100 Euro“, so der Sprecher.