Weihnachtsstimmung zum Verschenken
Diese Dekorationsideen sind schnell, schön anzusehen und preiswert: Künstlerin Michaela Hansen verrät, wie Weihnachtsmänner einen Bart bekommen und Sterne laufen lernen.
HUCKINGEN Eigentlich fertigt die Huckinger Künstlerin Michaela Hansen in ihrer Galerie Umtata Skulpturen aus Stahlschrott, Collagen aus Fundmaterial oder Kunst aus Altglas. Für uns hat sie in ihrer Bastel-Vergangenheit gestöbert und drei Ideen ausgegraben, die sich mit wenig Geld und schmalem Zeitbudget verwirklichen lassen – als Geschenk oder als Dekoration für das eigene Zuhause.
Nikoläuse, Engel oder Weihnachtsmänner lassen sich aus einfachen Rundhölzern herstellen, die es im Baumarkt in verschiedenen Stärken gibt. Die Künstlerin nimmt für ihre Nikoläuse einen Meter lange
Michaela Hansen Hölzer mit einem Durchmesser von zwei bis drei Zentimetern. „Alternativ kann man auch gewachsenes Holz nehmen, das man beim Waldspaziergang aufsammelt und zurechtsägt“, sagt Michaela Hansen.
Mit einer einfachen Handsäge schrägt man die Hölzer ab. Der professionelle Heimwerker nutzt eine Gehrungslade, um einen 45-GradWinkel hinzubekommen – alle anderen machen das frei Hand und nach Gefühl. Die entstandene Schnittfläche ein wenig abschleifen und mit etwas Acryl- oder Plakafarbe in ein Gesicht verwandeln. Auch der Mantel wird aufgemalt. Der Rauschebart kommt aus der Sanitärabteilung im Baumarkt: Dichtungshanf wird mit Uhu oder Heißkleber befestigt und zurechtgestutzt.
Um dem Weihnachtsmann einen Engel zur Seite zu stellen, schneidet man aus festem Tonpapier eine Schmetterlingsform aus und klebt sie als Flügel auf die Holzrückseite. Feiner Golddraht oder Ähnliches bildet das Engelshaar. „Nur den Bart sollte man dann besser weglassen“, empfiehlt Michaela Hansen. Arbeitsaufwand: Kaum länger als 15 Minuten – wenn man es einmal raus hat.
Wer die Weihnachtsbäckerei schon hinter sich gebracht hat, sollte Nudelholz und Ausstechformen noch einmal hervorholen. „Die Sterne und ihre Füßchen bestehen aus lufttrocknender Modelliermas- se, die etwa einen Zentimeter dick ausgerollt wird“, erklärt Michaela Hansen. Dann werden die Sterne wie Plätzchen ausgestochen. Michaela Hansen nimmt dazu Förmchen von fünf und acht Zentimetern Durchmesser. Aus dem Verschnitt der Masse werden die ovalen Füße geformt: etwa walnussschalengroß. Einen stabilen Draht von ungefähr 1,5 Millimeter Durchmesser knickt man in der Mitte und an den Enden ab und fädelt Moosgummischlauch (etwa acht Millimeter Durchmesser) darüber. Dann wird das Ganze zusammengesteckt: Auf den mittigen Knick setzt man den Stern, die abgeknickten Enden werden in die Füße gesteckt. „Die Masse muss anschließend nicht wie Fimo im Ofen trock- nen, sondern härtet innerhalb einiger Tage aus“, erklärt Michaela Hansen. Am besten richtet man sich nach den Informationen auf der Packung, die Angaben können von Hersteller zu Hersteller variieren. Hansens Tipp: „Lieber etwas zu lang trocknen lassen, sonst könnte die Farbe später abblättern.“
Sind Sterne und Füße ausgehärtet, kann man die Kanten mit Schleifpapier bearbeiten – und die fertigen Sternchen mit Acryl- oder Plakafarbe bemalen.
Das Schöne an dieser Bastelidee: „Wenn etwas schief läuft, hat man nicht viel Geld in den Sand gesetzt“, sagt die Künstlerin. Ein Kilogramm Modelliermasse kostet etwa drei bis vier Euro, schon 250 Gramm reichen für etwa fünf Sterne. „Aber kaufen Sie ruhig direkt ein großes Paket – wenn man einmal anfängt, kommen einem so viele Ideen.. .“
„Alternativ kann man auch gewachsenes Holz nehmen“
Künstlerin