Ein wirklich alternativer „Tannenbaum“
Ein Weihnachtsbaum muss nichts kosten und kann trotzdem hübsch sein.
HUCKINGEN (gls) Michaela Hansens Weihnachtsbaum ist eine NullEuro-Bastelidee: Einfach beim nächsten Waldspaziergang verschiedene Äste und Zweige sammeln. „Birke, Holunder, Eiche, was eben so auf dem Boden liegt – nur bitte nichts von den Bäumen abbrechen!“Beim Sammeln sollte man darauf achten, dass das Holz nicht morsch oder mit Pilzen besiedelt ist.
Der größte und dickste Ast sollte möglichst gerade gewachsen und einen guten Meter lang sein – er bildet das Mittelstück. Daran befestigt man vier oder fünf dünnere Zweige, indem man sie jeweils als waagerechte Streben auf das Mittelstück legt und an dieser Stelle kreuz und quer mit Haushaltskordel umwickelt. Schließlich braucht man noch zwei gleich lange Äste, die schräg
Nach Weihnachten kann man das Kunstwerk verfeuern oder bis zum nächsten
Jahr einlagern.
von oben nach unten laufen, so dass eine dreieckige Form entsteht. Sie werden mit Kordel an den waagerechten Ästen befestigt. „Um die Kordel zu verdecken, kann man die Knotenpunkte mit unterschiedlichen Schleifen und Bändern verzieren“, empfiehlt die Künstlerin. Als Standfuß dient ihrem Weihnachtsbaum ein Stein, in den sie ein Loch gebohrt hat – genauso eignet sich ein dickeres Holzstück. Jetzt muss der Baum noch geschmückt werden: Michaela Hansen verwendet dazu mit Sprühlack golden eingefärbte Tannenzapfen, Weihnachtsbaumkugeln, Lebkuchen, genähte oder gehäkelte Sterne. Zur Befestigung dienen Draht oder Kordel. Nach Weihnachten kann man das Holzkunstwerk entweder verfeuern – bitte ohne den Schmuck – oder bis zum nächsten Jahr einlagern.