Alter Angerbach: Andere Bebauung gefordert
SÜDEN (moc) Vor der Entscheidung der Bezirksvertretung über die Bebauungspläne der Verwaltung Am Alten Angerbach spricht sich Junges Duisburg (JuDu) gegen den Vorschlag der Verwaltung aus. „Der Vorschlag übertrifft unsere schlimmsten Befürchtungen“, sagt JuDu-Bezirksvertreter Frederik Engeln. Dabei geht es nicht um das Bauvorhaben an sich, sondern um dessen Art. Der aktuelle Plan sieht zahlreiche Doppelhäuser vor, die Junges Duisburg zu eng bei einander stehen und zu kleine Grundstücke haben. „Diese Art der Bebauung passt nicht zu diesem Standort“, sagt Engeln. Stattdessen plädiert er für eine Bebauung in Form von frei geplanten und frei stehenden Einfamilienhäusern auf großen Grundstücken. JuDu verweist darauf, die derzeitigen Pläne seien in der Bevölkerung umstritten. Tatsächlich haben sich im Rahmen einer OnlinePetition gut 2800 Menschen gegen die Bebauung ausgesprochen, allerdings in jeder Form: Der Initiator der Petition, der Bürgerverein Huckingen, will die Freifläche erhalten.
Junges Duisburg befürchtet bei Umsetzung der Verwaltungspläne außerdem ein Verkehrschaos. Die Infrastruktur Huckingens sei schon heute ausgelastet; mehr Verkehr durch die neuen Bürger sei nicht zu verkraften. Aus JuDu-Sicht wäre auch die Stadtteilgesellschaft durch die Zuzüge überfordert. Engeln sieht in diesem Zusammenhang die „gewachsenen Nachbarschaften“in Gefahr. Um sie zu bewahren, bedürfe es einer „behutsamen und sensiblen Stadtpolitik“.