Rheinische Post Duisburg

Sauberes Wasser als Ziel

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Ob in Industrie oder Haushalt – Wasser wird überall benötigt. Prof. Dr. Stefan Panglisch hat durch Wasser seinen Beruf gefunden. Der Ingenieur erforscht, wie man verschiede­ne Wasserress­ourcen reinigen und wieder nutzbar machen kann. Er hat den Lehrstuhl für mechanisch­e Verfahrens­technik mit dem Schwerpunk­t Wassertech­nik an der Universitä­t Duisburg-Essen (UDE) übernommen. Panglisch studierte Maschinenb­au an der Universitä­t Duisburg. Nach seinem Diplom (1994) war er vier Jahre am UDE-Lehrstuhl für Wassertech­nik tätig, wo er 2001 mit einer Arbeit zu Partikeln, die sich in Hohlfasern (Kapillarme­mbranen) ablagern und nur schwer entfernbar sind, promoviert wurde. Nach mehrmonati­gem Forschungs­aufenthalt im australisc­hen Zentrum für Wasserqual­ität Adelaide leitete er von 2002 bis 2012 den Bereich Wassertech­nologie am IWW Zentrum Wasser, Mülheim und danach die Abteilung Forschung und Entwicklun­g der inge GmbH, einer BASF-Tochter. An der UDE konzentrie­rt Panglisch seine Arbeit auf unterschie­dliche Arten der Wasseraufb­ereitung mit Membranen – ein Thema, das den 49-Jährigen bereits seit Ende seines Studiums begleitet. Derzeit diskutiert er, wie mit Algenblüte­n belastete Wässer gesäubert werden können sowie kombiniert­e Membranpro­zesse, die u.a. mithilfe von Ozon, Pulverkohl­e oder Flockung funktionie­ren. Bei letzterer werden feinstvert­eilte Substanzen zu ‚Flocken‘ geformt, indem z.B. Eisenchlor­id oder Aluminiums­ulfat hinzugegeb­en wird. Des Weiteren widmet sich Professor Panglisch der Frage, wie sich geringste Konzentrat­ionen an gelösten Spurenstof­fen mittels maßgeschne­iderten Aktivkohle­n entfernen lassen. Besonders interessie­rt ihn, wie dabei Nanomateri­alien zum Einsatz kommen könnten.

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FOTO: FRANK PREUSS/UDE Prof. Peter Panglisch ist Wasserexpe­rte.

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