Alzheimer macht Menschen vergesslich
Du hast wahrscheinlich schon einmal von einem älteren Menschen gehört, der an der Krankheit Alzheimer leidet. Junge Leute haben die Krankheit nur selten. Die Wahrscheinlichkeit, sie zu bekommen, wird umso höher, je älter man wird. Menschen über 90 Jahre haben deshalb relativ oft Alzheimer. Die Krankheit verursacht Schäden im Gehirn. Anfangs ist vor allem das KurzzeitGedächtnis betroffen. Erkrankten fällt es schwer, die richtigen Worte zu finden und Gegenstände wiederzuerkennen. Sie vergessen, was vor wenigen Augenblicken oder Tagen passiert ist. Je länger die Ereignisse aber her sind, desto besser erinnern sie sich daran. Deshalb erzählen Alzheimer-Patienten meist aus ihrer Jugend und Kindheit. Ist die Krankheit schon weit vorangeschritten, vergessen Alzheimer-Patienten auch sehr wichtige Dinge. Etwa wie ihre Kinder heißen oder dass es Zeit ist, auf die Toilette zu gehen. Menschen, die an Alzheimer erkrankt sind, erleben die Wirklichkeit anders. Logische Gedanken werden seltener – die Welt um den Erkrankten erscheint ihm daher komplizierter. Deshalb ziehen sich Alzheimer-Kranke in eine eigene Welt aus Erinnerungen und Gefühlen zurück. Ein Experte rät: Es ist wichtig, diese Welt zu akzeptieren. Selbst wenn sie uns unordentlich oder verrückt erscheint. Denn Alzheimer-Kranke macht es traurig, wenn wir sie immer wieder berichtigen. Sie merken selbst oft genug, dass ihnen vieles nicht mehr so gut gelingt wie früher. Die Ursache von Alzheimer wird noch immer erforscht. Viele Fragen sind offen. Ein Heilmittel gibt es nicht. dpa