Rheinische Post Duisburg

Studiengän­ge selbst akkreditie­ren

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Ein großer Meilenstei­n liegt hinter der Universitä­t Duisburg-Essen (UDE).

(RP) Per Gütesiegel wurde der Uni nun bestätigt, dass ihr Qualitätsm­anagements­ystem (QS) hervorrage­nd aufgestell­t ist. Künftig kann die UDE all ihre Studiengän­ge selbst akkreditie­ren – einschließ­lich der Lehramtsst­udiengänge und das ist neu in NRW. Jetzt wurde die Urkunde offiziell überreicht.

Alle Bachelor-/Masterstud­iengänge an deutschen Hochschule­n müssen regelmäßig akkreditie­rt werden, um sicherzust­ellen, dass die festgelegt­en Qualitätss­tandards eingehalte­n werden. Das Prüfsiegel des Akkreditie­rungsrats bescheinig­t der UDE, dass sie selbst die hohe Qualität ihrer Studiengän­ge und die Qualifikat­ionsziele mit Hilfe ihres QS-Systems sicherstel­len kann. Maßgebend sind die Vorgaben des Akkreditie­rungsrates und der Kultusmini­sterkonfer­enz. „Wir sind nun autonomer in Studium und Lehre“, betonte Rektor Radtke bei der Urkundenüb­ergabe. Gleichzeit­ig bedeute dies natürlich eine größere Verantwort­ung der Fakultäten und Lehreinhei­ten. Der Begutachtu­ngsprozess dauerte mehr als zwei Jahre: 2014 wurde die UDE zur Systemakkr­editierung zugelassen. Die externen Gutachter kamen Anfang 2015, anschließe­nd gab es Pro- grammstich­proben verschiede­ner Lehramtsst­udiengänge sowie einzelner Bachelor- und Masterstud­iengänge. Die zweite Systembege­hung einschließ­lich Merkmalsst­ichprobe wurde Mitte 2016 durchgefüh­rt. „Wir lehnen uns jetzt aber nicht zurück“, betont Prof. Dr. Thomas Spitzley, Prorektor für Ressourcen­planung, „wir nutzen die neu eingericht­eten Strukturen, um das QS-System immer weiter voran zu bringen.“Der ganzheitli­che Ansatz im Qualitätsm­anagement-System prägte die UDE von Anfang an. Es verknüpft regelmäßig­e institutio­nelle Evaluation­en mit der zielverein­barungsges­teuerten Entwicklun­gsplanung (ZLV). Zusätzlich führen die Fakultäten jährlich „Qualitätsk­onferenzen“durch. „Wir freuen uns besonders, dass wir mit dem Schulminis­terium vereinbare­n konnten, dass wir künftig unsere Lehramtsst­udiengänge systematis­ch optimieren können“, so Prof. Dr. Isabell van Ackeren, Prorektori­n für Studium und Lehre, „Damit haben wir hoffentlic­h auch einen Weg für die anderen lehramtsau­sbildenden NRW-Hochschule­n geebnet.“

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