Verstärkung für Duisburger SV: Neulinge vom TV Jahn Hiesfeld
Torjäger Samet Sadiklar und Burak Öktem schließen sich den Wanheimerortern an. Dort können sie sich empfehlen.
FUSSBALL Tayfun Yildirim ist kein Stürmer. Also eigentlich. Weil der Fußball-Landesligist Duisburger SV 1900 aber abgesehen von Youngster Christian Tönnißen keinen gelernten Angreifer in seinen Reihen hatte, sprang der 26-Jährige in der Offensive ein – und ist mit seinen zwölf Treffern (was übrigens unter den Duisburger Teams zwischen der dritten Liga und der Bezirksliga der fünftbeste Wert ist) ein Garant dafür, dass die Wanheimerorter mit 22 Punkten und 28:39 Toren auf dem elften Platz stehen.
Umso mehr kann Jörg Kessen, der Sportliche Leiter des DSV 1900, nun durchatmen, denn die Alternativen für seinen Bruder und Trainer Ralf Kessen werden größer. Nachdem die Schwarz-Roten bereits Johannes Brors als schnellen Außenbahnspieler vom TV Kalkum-Wittlaer verpflichten konnten, holte Jörg Kessen nun auch Stürmer Samet Sadiklar und Mittelfeldspieler Burak Öktem vom Oberligisten TV Jahn Hiesfeld an die Düsseldorfer Straße. „Es gab in beiden Fällen auch andere Angebote. Daher freuen wir uns besonders, dass sie sich für uns entschieden haben“, so der Sportliche Leiter.
Das Argument, das bei den beiden verfing: „Manchmal muss man einen Schritt zurück machen, um wieder zwei nach vorne machen zu können.“Soll heißen: Schon in den zurückliegenden Jahren konnten sich junge Spieler beim DSV für höhere Aufgaben empfehlen. Jüngstes Beispiel ist Justin Bock, der nun beim Oberliga-Rückkehrer VfB Homberg eine wichtige Rolle spielt.
Gerade bei Samet Sadiklar (22), dessen Bruder Muhammet ja Teil des DSV-Torhütergespanns ist, war das Interesse anderer Vereine groß. Denn in der Saison 2015/16 erzielte er für den Landesligisten Arminia Klosterhardt satte 26 Tore. In der Saison zuvor konnte er nur 16 Mal auflaufen, langte aber dennoch zehnmal zu. Auch 2013/14 spielte er schon in der Landesliga und markierte für den VfB Bottrop 14 Treffer.
Burak Öktem (23) ist vielseitig einsetzbar. „Sowohl im offensiven wie auch um defensiven Mittelfeld“, so Kessen. So spielte er 2015/16 beim FSV Duisburg und verpasste dort nur knapp den Oberliga-Aufstieg. Zuvor kickte er für den VfB Bottrop und Hamborn 07. „Die beiden haben in Hiesfeld kaum eine echte Chance erhalten. Die bekommen sie nun bei uns. Sie sollen wieder Spaß am Fußball haben“, erklärt Jörg Kessen.