Silvesternacht mit 231 Einsätzen
(RP) Zu 231 Einsätzen rückte die Duisburger Polizei in der Silvesternacht aus, 96 Mal in der ersten Stunde des neuen Jahres. Über 30 Strafverfahren mussten die Beamten einleiten, davon allein vier wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Hier einige Beispiele: Ein Polizist verletzte sich bei der Schlichtung eines Familienstreites so schwer, dass er nicht mehr dienstfähig war. Kurz zuvor verletzte sich ein Polizist bei der Festnahme eines 18-Jährigen an der Hand. Der alkoholisierte Mann hatte zuvor in einem Flüchtlingsheim an der Königstraße eine Mitbewohnerin mit dem Messer bedroht. Bereits um fünf vor zwölf biss ein 20-Jähriger einem Polizisten in die Hand. Der Mann hatte auf dem Heckenweg mit stark blutendem Arm randaliert und die Beamten wollten ihm helfen. Er kam in ein Landeskrankenhaus, da er versucht hatte, sich die Pulsadern aufzuschneiden. Gegen ein Uhr mussten mehrere Streifenwagenbesatzungen einen Streit auf der Rheinbacherstraße schlichten. Ein 46 Jahre alter Mann kam verletzt ins Krankenhaus. Auch in Duisburg griff die Unsitte um sich, Einsatzfahrzeuge mit Feuerwerkskörpern zu bewerfen. Bei einem Streifenwagen blieb es auf der Moerser Straße bei einer beschädigten Seitenscheibe. Einen Feuerwehrmann verletzten Unbekannte in Huckingen allerdings mit einem Böllerwurf durch die offene Seitenscheibe.
Gegen vier Uhr nahm die Kripo die Ermittlungen zur Brandursache auf der Duisburger Straße in Neumühl auf. Hier war die Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses in Brand geraten. Über Drehleitern wurden zehn Personen gerettet. Insgesamt waren 17 Menschen vom Brand betroffen. Davon erlitten 14 eine Rauchgasvergiftung. 70 Feuerwehrleute und Rettungskräfte waren im Einsatz.