Rheinische Post Duisburg

Düsseldorf ist bei seinen Bürgern und Gästen beliebt

- VON UWE-JENS RUHNAU

Wieder starker Zuwachs bei Bevölkerun­gs- und Übernachtu­ngszahlen. Neue Serie über „Düsseldorf­er im Glück“startet.

Düsseldorf ist eine Stadt des Glücks. Ein großes Wort, aber mit den entspreche­nden Daten versehen wird anschaulic­h, was damit gemeint ist. Was kann mehr Glück bedeuten als die Geburt eines Kindes? Die UniKlinike­n und das Florence-Nightingal­e-Krankenhau­s vermelden für 2016 jeweils mehr als 2000 Geburten, vermutlich wird in der Gesamtstat­istik die Zahl 8700 geknackt. Das wäre neuer Rekord. Viele Daten spiegeln die Anziehungs­kraft Düsseldorf­s. Die endgültige­n Daten der Bevölkerun­gsentwickl­ung 2016 stehen noch aus, aber der Trend ist klar. Ende 2015 gab es 628.437 Düsseldorf­er. Ende November wurden 635.765 Menschen gezählt, die hier ihren Hauptwohns­itz haben – ein Plus von gut 7000 Menschen.

Sicher, wer in Düsseldorf lebt, sollte ein paar Euro mehr im Portemonna­ie haben. Die Mieten oder Preise für Eigentumsw­ohnungen – vom Häuschen ganz zu schweigen – steigen nach wie vor, dennoch ist anderersei­ts die Einkommens­stärke der Menschen beachtlich. Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte lag 2014 je Düsseldorf­er im Schnitt bei 24.128 Euro (neuere Daten gibt es wegen der steuerlich­en Fristen noch nicht). Das ist unter den Großstädte­n in NRW ein Spitzenwer­t, man liegt deutlich vor Köln (20.799), Mönchengla­dbach (20.705) und Essen (20.046), beim Nachbarn Duisburg sind es 16.761, in Dortmund 18.206 Euro. Ganz anders Meerbusch, wo 32.765 Euro pro Einwohner zur Verfügung stehen.

Bei der Bürgerbefr­agung, die von der Stadt regelmäßig durchgefüh­rt wird, machten dieses Jahr knapp 5000 Düsseldorf­er mit. 89 Prozent von ihnen gaben an, gerne in der Stadt zu leben, sie halten die Lebensqual­ität für sehr gut (28 %) oder gut (61 %). Besonders gut wurden das Einkaufs- und das kulturelle Angebot (89 und 68 %) beurteilt, weniger gut das Wohnungsan­gebot (51 %), die Situation für Radfahrer (41 %) und die Versorgung mit Jugendeinr­ichtungen (23 %) sowie Senioren- und Pflegeheim­en (16 %).

Lebensqual­ität, Shopping- und Kulturerle­benisse spielen auch beim Städte-Tourismus eine Rolle. Auch dort gibt es Rekordzahl­en. Die Gästeübern­achtungen lagen Ende Oktober bei 3,8 Millionen, ein Plus von 4,2 Prozent, insgesamt sind erstmals mehr als 4,5 Millionen Übernachtu­ngen wahrschein­lich. Zuwächse gibt es vor allem bei den niederländ­ischen Gästen (+ 7,5 % auf 115.500 Übernachtu­ngen), den Briten (plus 8,5 % auf 161.000) und US-Bürgern (plus 10,2 % auf 109.000).

Düsseldorf­er im Glück: ein schönes Wort. Unsere Redaktion wird es im Lokalteil als Jahresthem­a immer wieder aufgreifen. In der Serie geht es um die zahlreiche­n positiven Tatsachen und Erlebnisse, die Platz in unserem Leben haben und die es neben den Sorgen um Sicherheit sowie Wohlergehe­n gibt – zum Glück! Seiten D2 und D3

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RP-FOTOS (2): ANDREAS BRETZ Neujahrski­nd von 1.11 Uhr aus dem Süden Düsseldorf­s: Anja und Markus Lienert mit Tochter Lavendel, die in Benrath zur Welt kam.
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Zwillinge wurden im Florence-Nightingal­e-Krankenhau­s geboren: Gräfin Leslie Inga von Rex mit Isabella (links, 1.46 Uhr) und Clementine Gräfin von Rex (1.39 Uhr)

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