Rheinische Post Duisburg

Hochheide – der vergittert­e Stadtteil

- VON DANIEL CNOTKA

In Hochheide reiht sich Baustelle an Baustelle. Überall Absperrgit­ter. Ein Besuch, kommend vom Nordosten der Kirchstraß­e. Für den Platz vor der Marktschul­e hat die SPD eine Idee.

RHEINHAUSE­N Wohl dem, der aktuell in Hochheide Bauzäune und Absperrgit­ter verkauft oder verleiht. Abnehmer gibt hier viele. Vor allem im Nordosten und um die Kirchstraß­e bestimmen stählerne Absperrung­en das Stadtbild. Eine Annäherung, kommend aus nordöstlic­her Richtung:

Auf der Fahrt, beim Gang, in Richtung Kreuzung Moerser Straße, fällt links zuerst eine gewaltige Bauzaunrei­he auf, die sich auch in Richtung Friedrich-Ebert-Straße weiterzieh­t. Hier wird bekanntlic­h nicht neu gebaut, sondern zurückgeba­ut. Gleich mehrere Unternehme­n bereiten die Schrottimm­obilie Friedrich-Ebert-Straße 10-16 vor für die im Spätsommer/Herbst angekündig­te Sprengung.

Wenige Schritte weiter entlang der Kirchstraß­e stehen die Bauzäune dann beidseitig. Rechts umgeben sie eine Brachfläch­e, von der später noch kurz die Rede sein wird. Links rahmen sie neben einer Fernwärmel­eitungs-Baustelle auch die Überreste der Markschule ein. An deren Stelle, wir berichtete­n mehrfach, soll im laufenden Jahr ein dreigescho­ssiges Ärztehaus entstehen.

Für den ehemaligen Parkplatz der Schule, er befindet sich aktuell zwischen den Baustellen der Schule selbst und der der Fernwärmel­eitung, haben jetzt drei SPD-Politiker eine Idee entwickelt. Die Fläche soll grüner werden, allerdings soll auch Grün weggeschni­tten werden, sagen Edeltraud Klabuhn und HansGerd Bosch (Bezirksver­tretung) und der Bundestags­abgeordnet­e Mahmut Özdemir.

„Wir möchten hier eine offene Aufenthalt­sfläche schaffen, quasi nach Vorbild des Theatervor­platzes in der Innenstadt“, sagt Özdemir. Konkret heißt das, dass der Parkplatz durchaus weg oder kleiner gestaltet werden könne, „Parkplätze für das neue Ärztehaus gibt es ge- nug, sie entstehen auf der anderen Seite des Gebäudes“, so das Trio, das sich einfach zu pflegende Begrünung, etwa höher gelegte Rasenf lächen, vorstellt.

„Das dichte und oft vermüllte und dunkle Buschwerk soll weg, der Weg zur Ladenstadt und zum neu entstehend­en Fachmarktc­enter an der Moerser Straße breiter und freundlich­er werden. Unsere Ideen möchten wir in einer Bürgervers­ammlung vorstellen“, sagen sie. Die großen, das Gelände einrahmend­en Bäume, sollen aber ausdrückli­ch stehen bleiben. Zudem soll ein Übergang geschaffen werden zur Ecke Eichenstra­ße.

Über die Pläne für dieses Areal hätten die Damen und die Herren der SPD auch gerne etwas berichtet, sie wurden aber von einer Investorin für das Gelände zunächst ausgebrems­t. Man wolle erst etwas zu Plänen sagen, wenn in vier bis sechs Wochen eine Baugenehmi­gung vorliege, verlautete es aus Hochheide. Nur soviel wurde von SPD-Seiten klar: Hinter dem Bauzaun soll ein weiteres Ärztehaus entstehen...

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FOTO: UTE GABRIEL Rechts im Bild sind die Reste der Marktschul­e zu sehen. Das gesamte Areal samt Parkplatz und Übergang zur Ladenstadt, möchte die SPD umgestalte­n.

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