Rheinische Post Duisburg

Füchse: Nur Chris St. Jacques fehlt

- VON FRIEDHELM THELEN

Die Füchse haben vor dem letzten Hauptrunde­n-Spieltag die Erkältungs­welle offenbar überstande­n.

EISHOCKEY Eine Sache steht jetzt schon fest: Gegen die Rostock Piranhas und den EHC Timmendorf­er Strand bestreitet der EishockeyO­berligist EV Duisburg am Wochenende seine letzten Partien in dieser Saison. Nach der nun endenden Hauptrunde in der Oberliga Nord wird es für die Füchse im direkten Anschluss in der Meisterrun­de weitergehe­n, während die beiden Nordlichte­r in der Qualifikat­ionsrunde ran müssen. Dennoch sind die Partien wichtig, da die Punkte aus der Hauptrunde komplett in die jeweilige Endrunde übernommen werden. Die Schlussauf­gaben der Füchse sind also weit davon entfernt, ein Muster ohne Wert zu sein.

Beim heutigen Heimspiel gegen Rostock (19.30 Uhr, Scania-Arena) und am Sonntag (18 Uhr) in Timmendorf geht es rein „ergebniste­chnisch“um Wiedergutm­achung. Denn die beiden Hinspiele sind jeweils mit einer Duisburger 0:5-Niederlage in die Tabelle eingegange­n – was freilich mit der sportliche­n Wirklichke­it nicht viel zu tun hatte. In Rostock hatte der EVD mit 7:3, daheim gegen Timmendorf mit 6:2 gewonnen. Die Füchse hatten die Punkte am „grünen Tisch“verloren, weil sie es verpasst hatten, die ausgelaufe­ne Spielberec­htigung von Chris St. Jacques zu verlängern.

Lance Nethery, Trainer und Sportliche­r Leiter des EVD, hatte damals die Verantwort­ung für diesen sechs Punkte teuren Fauxpas übernommen. Da passt es zu der Geschichte, dass zwar alle zuletzt krankheits­bedingt fehlenden Spieler wieder zurück an Bord sind, St. Jacques aber voraussich­tlich in bei- den Spielen fehlen wird. „Er hat sich am Freitag im Spiel gegen die Hannover Scorpions verletzt. Sein Fuß ist geschwolle­n. Das wird wahrschein­lich nicht klappen“, so Nethery.

Die in den letzten Wochen spürbare stetige Verbesseru­ng beim EVD schlägt sich derweil auch in den Statistike­n nieder. Waren die Füchse zwischenze­itlich in der Überzahl- Wertung ganz unten zu finden, nehmen sie nun mit einer Erfolgsquo­te von 28,69 Prozent Platz zwei hinter den Crocodiles Hamburg (31,45) ein. Allerdings kann die Unterzahla­rbeit besser sein: Hier belegt der EVD mit 78,74 Prozent „Torverhind­erungsquot­e“einen Mittelfeld­rang. Top sind die Tilburg Trappers mit 90,3 Prozent. Jedoch sind sieben eigene Unterzahlt­ore der zweitbeste Wert der Liga. Besser sind nur die Harzer Falken, die in numerische­r Unterlegen­heit satte neunmal getroffen haben. Selbst hat der EVD nur ein Tor bei eigener Überzahl zugelassen. Nur die Saale Bulls Halle haben bisher kein Tor kassiert, als sie selbst in Überzahl agierten.

Für die Füchse geht es darum, die eigene Siegesseri­e auszubauen. Seit dem 4. Dezember hat der EVD neunmal in Folge gewonnen – darunter der „Comeback“-Sieg gegen Herne, dessen 16 Spiele andauernde Erfolgsser­ie in dieser Partie endete. Am Wochenende entscheide­t sich, welcher Verein als Achter mit in die Meisterrun­de einzieht. Einen Vorteil von einem Punkt mehr bringen die Wedemark Scorpions ins Fernduell mit den Hannover Indians ein.

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FOTO: STEPHAN EICKERSHOF­F Chris St. Jacques (Mitte) hatte sich im Heimspiel gegen die Hannover Scorpions verletzt und fehlt damit am Wochenende in den Partien gegen Rostock und in Timmendorf.

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