Hallenpokal: FSV tritt heute an
Die Teams aus dem Duisburger Norden greifen am Freitag ins Geschehen ein. Dietmar Schacht überlässt seinem „Co“Dimmel den Job an der Bande.
HALLENFUSSBALL Als einziges der vier ranghöchsten Duisburger Teams tritt Landesligist FSV Duisburg am Freitag beim FußballStadtpokal in Rheinhausen an. Die Vorfreude hält sich bei Trainer Denis Tahirovic in Grenzen – und er steht wohl auch nur deshalb selbst an der Bande, weil die Position seines Assistenten noch vakant ist.
„Der Spaß steht im Vordergrund. Wichtig ist, dass alle verletzungsfrei bleiben – ob wir die Endrunde erreichen, ist letztlich zweitrangig“, so Tahirovic, der noch nicht weiß, ob er einen seiner Neuzugänge einsetzen kann. Änderungen kann es im derzeit 21-köpfigen Kader noch geben: „Wir halten die Augen offen:“
Mit Spannung wird der Auftritt der Hamborner Löwen in der Gruppe C erwartet. Wird der verlustpunktfreie Spitzenreiter nach 19 Siegen in der Bezirksliga-Gruppe 5 mal wieder in den „Genuss“einer Niederlage kommen oder auch beim Stadtpokal durchmarschieren? Mit fünf Erfolgen steht 07 in der Rangliste der Turniersieger immerhin auf Platz drei, und gewinnen möchte Dietmar Schacht prinzipiell immer. „Aber der Stadtpokal besitzt für mich nicht solch eine große Wertigkeit“, sagt der Coach, der seinem Co-Trainer Armin Dimmel das Kommando überlässt. „Wichtig ist, dass wir in der Liga nach oben kommen. Unsere Stammelf wird nicht am Turnier teilnehmen.“
Bei Liga- und Gruppenkonkurrent Meiderich 06/95, der im letzten Jahr seine Teilnahme am Pokal absagte, sieht das diesmal anders aus. „Wir haben die Anfragen an unsere Spieler für zwei Tage gestellt“, möchte Interimscoach Thomas Heck gerne auch die morgige Zwischenrunde erreichen. „Wir fahren nach Rheinhausen, um uns dort vernünftig zu präsentieren.“Gleiches gilt für die Bezirksliga-Kicker von Genc Osman und der DJK Vierlinden. Vom Papier her sollten sie in der Gruppe D Favorit sein, aber auch die starken A-Ligisten TuRa 88 Duisburg, VfL Rheinhausen und Rheinland Hamborn werden ein Wort mitreden wollen. „In der Gruppe gibt es keinen Favoriten. Alle können weiterkommen oder rausfliegen“, sagen DJK-Coach Almir Duric und sein Genc-Pendant Ilyas Basol unisono.
Auch 2016 trafen beide Klubs in der Vorrunde aufeinander und erreichten die Zwischenrunde. „Wir wären gern wieder zwei Tage dabei. Wir hatten jetzt lang genug Pause“, zwinkert Almir Duric. Ilyas Basol möchte zwar ebenfalls „das Bestmögliche rausholen. Aber ich reiß mir auch keinen Arm ab für das Turnier“, sagt der Coach und geht mit den Veranstaltern hart ins Gericht. „In meinen Augen ist es kein richtiges Hallenspektakel und vom Austragungsort und der Atmosphäre her einer Stadt wie Duisburg unwürdig. Da der MSV jetzt auch noch fehlt, bin ich gespannt, wie die Stimmung ist.“Nicht auflaufen werden Serkan Erdogan (Türkiyemspor) sowie Talha Günes und Younes Musapour, die Genc mit noch unbekanntem Ziel verlassen.