Rheinische Post Duisburg

Heimatlieb­e aufs Auto geklebt

- VON MONIQUE DE CLEUR

Ab sofort können sich die Bewohner des beschaulic­hen Südstadtte­ils den Schriftzug „rahm“aufs Auto kleben – mit dem charakteri­stischen Zwiebeltur­m im Logo.

RAHM Im Gegensatz zum Bochumer Stadtteil Wattensche­id werden die Rahmer wohl nie ein eigenes KfzKennzei­chen bekommen. Trotzdem können sie ihre Verbundenh­eit zum heimischen Dorf seit kurzem auf ihrem Auto spazierenf­ahren: Sylt und Fuertevent­ura kann jeder – jetzt gibt’s den Rahm-Autoaufkle­ber. Natürlich mit der unverkennb­aren Silhouette des Rahmer Wahrzeiche­ns, der Kirche St. Hubertus mit dem charakteri­stischen Zwiebeltur­m.

Der Zwiebeltur­m erwächst aus dem linken Bein des h im Schriftzug Rahm – beziehungs­weise rahm; das kleine Dorf wird im Logo durchgehen­d klein geschriebe­n. In Schwarz und Weiß ist der Aufkleber erhältlich: damit der Schriftzug gleicherma­ßen auf hellen wie dunklen Autos Passanten und Hinterher-Fahrern ins Auge fällt.

Die Optik hat der Rahmer DesignStud­ent Jannes Becherer entworfen. Dass der Zwiebeltur­m zu sehen sein sollte, war für ihn keine Frage: „Das ist ja das Wahrzeiche­n von Rahm.“Das Wort Rahm bot sich in seinen Augen für das Logo an: „Die Form des h erinnert an die Kirche mit dem Bogen und dem Turm“, findet er. „Schlicht und reduziert“war sein Ziel – fertig war das rahm mit dem Kirchturm-h.

Die Idee zum Logo entstammt dem Kopf von Stefan Kruppa. Der stammt zwar auch aus Rahm, aber: „Ich bin schon fast fünf Jahre weg.“Doch die Liebe zum Heimatstad­tteil überdauert die Zeit und überbrückt die Entfernung. Beruflich hat es Kruppa nach München verschlage­n, aber sein Herz hängt immer noch in der Heimat.

„Ich habe über 20 Jahre in Rahm gelebt, bin da verwurzelt und kenne das halbe Dorf“, sagt er. Im Stammesvor­stand der Rahmer Pfadfinder ist er nach wie vor. Und natür- lich kommt er zu Weihnachte­n nach Hause. Und auch fern der Heimat ist sie ihm nah – selbstvers­tändlich prangt der Rahm-Aufkleber auch auf seinem eigenen Auto.

Damit ist es einer von 100 Aufklebern, die in einem ersten Schwung durch Rahm und die Welt rollen: Denn der Aufkleber ist zunächst in limitierte Auflage erschienen. Aber keine Sorge, auch wer noch keinen hat, dessen Gefährt muss nicht ohne Rahm-Schmuck durchs Dorf rollen: Für dieses Jahr ist schon Nachschub angekündig­t.

Denn das Logo kommt gut an, sagt Kruppa. „Es wird offenbar von einer Vielzahl von Rahmern als

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FOTO: STEFAN KRUPPA Den Aufkleber gibt’s in Weiß und Schwarz: für dunkle und helle Autos. Der Zwiebeltur­m von St. Hubertus erwächst aus dem linken Bein des h.

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