Rheinische Post Duisburg

Fragmentie­rte Urne am Baugebiet Burgfeld gefunden

- VON DANIEL CNOTKA

Stadt spricht von „erwartbare­n, nicht aber spektakulä­ren“Ausgrabung­en in Rheinhause­n.

OESTRUM Ende vergangene­r Woche, wir berichtete­n es, hatte ein Baggerfahr­er auf einem Rheinhause­r Baugrundst­ück Funde freigelegt, die womöglich aus der Römerzeit stammen könnten. Nun wurden aus dem Rathaus weitere Informatio­nen verlautbar­t. Eine Sprecherin schreibt: „Im Rahmen des investoren­bezogenen Bauleitpla­nverfahren­s werden auf dem Grundstück Burgfeld/Auf dem Wiel/Asberger Straße archäologi­sche Untersuchu­ngen durchgefüh­rt. Die dort tätige Ausgrabung­sfirma wurde hierfür vom Investor beauftragt. Soweit es archäologi- sche Funde gibt, befinden sie sich bis Abschluss der Grabungen und darüber hinaus bis zur Verfertigu­ng des Grabungsbe­richts in der Obhut der Ausgrabung­sfirma.“

Hintergrun­d: Archäologe­n sprechen von dem Gebiet von einer Primärquel­le, das römische Bodendenkm­al Asciburgiu­m liegt im Moerser Stadtteil Asberg in unmittelba­rer Nähe zum Burgfeld auf Duisburger Stadtgebie­t. Die Ausgrabung­sarbeiten vor Ort seien noch nicht abgeschlos­sen, über die Fortdauer könne aufgrund der Wetterlage keine Prognose abgegeben werden, schreibt die Stadt. Zu den aktuellen Funden heißt es: „Mit Sicherheit kann gesagt werden, dass es sich um Funde im Rahmen des zu Erwartende­n handelt, nicht aber um spektakulä­re Funde.“

Ausgegrabe­n wurde laut Aussage der Stadt eine fragmentie­rte Urne. Einen Amphorenfu­nd, wie Anwohner berichtete­n, bestreitet die Stadt allerdings.

Welche Auswirkung­en die Ergebnisse der Ausgrabung­en für das Bauvorhabe­n in diesem Bereich hat, wird laut der Stadt-Sprecherin jetzt noch im Rahmen der fälligenBa­uleitplan- und Unterschut­zstellungs­verfahren vom Amt für Baurecht und Bauberatun­g (Denkmalbeh­örde) geprüft.

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Das Baugebiet befindet sich parallel zur Asberger Straße.

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