Fragmentierte Urne am Baugebiet Burgfeld gefunden
Stadt spricht von „erwartbaren, nicht aber spektakulären“Ausgrabungen in Rheinhausen.
OESTRUM Ende vergangener Woche, wir berichteten es, hatte ein Baggerfahrer auf einem Rheinhauser Baugrundstück Funde freigelegt, die womöglich aus der Römerzeit stammen könnten. Nun wurden aus dem Rathaus weitere Informationen verlautbart. Eine Sprecherin schreibt: „Im Rahmen des investorenbezogenen Bauleitplanverfahrens werden auf dem Grundstück Burgfeld/Auf dem Wiel/Asberger Straße archäologische Untersuchungen durchgeführt. Die dort tätige Ausgrabungsfirma wurde hierfür vom Investor beauftragt. Soweit es archäologi- sche Funde gibt, befinden sie sich bis Abschluss der Grabungen und darüber hinaus bis zur Verfertigung des Grabungsberichts in der Obhut der Ausgrabungsfirma.“
Hintergrund: Archäologen sprechen von dem Gebiet von einer Primärquelle, das römische Bodendenkmal Asciburgium liegt im Moerser Stadtteil Asberg in unmittelbarer Nähe zum Burgfeld auf Duisburger Stadtgebiet. Die Ausgrabungsarbeiten vor Ort seien noch nicht abgeschlossen, über die Fortdauer könne aufgrund der Wetterlage keine Prognose abgegeben werden, schreibt die Stadt. Zu den aktuellen Funden heißt es: „Mit Sicherheit kann gesagt werden, dass es sich um Funde im Rahmen des zu Erwartenden handelt, nicht aber um spektakuläre Funde.“
Ausgegraben wurde laut Aussage der Stadt eine fragmentierte Urne. Einen Amphorenfund, wie Anwohner berichteten, bestreitet die Stadt allerdings.
Welche Auswirkungen die Ergebnisse der Ausgrabungen für das Bauvorhaben in diesem Bereich hat, wird laut der Stadt-Sprecherin jetzt noch im Rahmen der fälligenBauleitplan- und Unterschutzstellungsverfahren vom Amt für Baurecht und Bauberatung (Denkmalbehörde) geprüft.