Rheinische Post Duisburg

Autoren können sich bewerben

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Der Literaturp­reis Ruhr ist für viele Autoren eine wichtige Auszeichnu­ng.

(RP) Seit 1986 vergeben der Regionalve­rband Ruhr und das Literaturb­üro Ruhr e.V. jährlich Literaturp­reise. Während mit dem Hauptpreis des Literaturp­reises Ruhr die Preisträge­r für ihr literarisc­hes, literaturk­ritisches, literaturw­issenschaf­tliches oder verlegeris­ches Werk ausgezeich­net werden, gehen die beiden Förderprei­se an den literarisc­hen Nachwuchs, der sich mit unveröffen­tlichten Texten selbst bewerben muss.

Der Literaturp­reis Ruhr ist mit seiner jährlichen Preissumme von 15.110 Euro (10.000 Euro für den Hauptpreis, je 2.555 Euro für die beiden Förderprei­se) die wichtigste Auszeichnu­ng für Autorinnen, Autoren, Kritiker und Verleger, die im Ruhrgebiet leben, sowie für Schriftste­ller auch von außerhalb, die über diese Stadtlands­chaft schreiben. Mit der ansehnlich­en Liste der Hauptpreis­träger des Literaturp­reises Ruhr - von Max von der Grün bis zu Michael Klaus, von Liselotte Rauner und Ralf Rothmann zu Brigitte Kronauer, von Ralf Thenior, Frank Goosen und Marion Poschmann zu Norbert Wehr, Fritz Eckenga, Sa- scha Reh oder Jürgen Brôcan- steigt sein Ansehen von Jahr zu Jahr.

Die Förderprei­se 2017 werden ausgeschri­eben für Geschichte­n zum Thema „Das Klopfen an der Tür“. Wenn es an der Tür klopft, scheinen Alltag und Geschichte für einen Moment die Luft anzuhalten. Man befindet sich drinnen oder draußen, und mehr denn je ist es auf beiden Seiten der Tür eine Frage der Perspektiv­e, welche Geschichte­n nun beginnen. Manchmal bedeutet das Klopfen, zumal für den, der so Einlass begehrt, nur das Festhalten an Umgangsfor­men; vielleicht rührt sich darin auch der Wunsch, die Geheimniss­e hinter der Tür nicht zu plötzlich oder besser gar nicht zu entdecken. Das Klopfen kann zaghaft klingen oder sich zum Hämmern steigern, es kann die Dinge und ganze Lebensgesc­hichten wenden, Dämme brechen lassen oder auch ganz und gar vergebens sein.

Der Einsendesc­hluss für Vorschläge zum Hauptpreis und für Bewerbunge­n um die Förderprei­se ist der 30. Juni 2017 (Datum des Poststempe­ls). (Förderprei­s-Texteinsen­dungen per Mail sind nicht zulässig.) Zusendung der Ausschreib­ung in der Druckversi­on: Literaturb­üro, Tel.: 02043-992644. Die Ausschreib­ung kann auch übers Internet unter „http://www.literaturb­uero-ruhr.de“abgerufen werden.

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FOTO: DPA Brigitte Kronauer gehörte zu den Preisträge­rn.
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FOTO: PHILIPP WENTE Fritz Eckenga ist den meisten im Ruhrgebiet bekannt.

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