Rheinische Post Duisburg

Trapp und Draxler gegen Barcelona

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PARIS (se) Im Champions-LeagueDuel­l Paris St. Germain gegen den FC Barcelona heute Abend (20.45 Uhr) stehen neben Lionel Messi, Neymar oder Luis Suarez auch zwei Deutsche im Fokus.

Der eine heißt Julian Draxler, stammt aus Gladbeck, spielte zuletzt in Wolfsburg und blüht seit seinem Wechsel zu PSG im Winter auf. Traf er für die „Wölfe“in der gesamten Hinrunde kein einziges Mal, sind es nach acht Einsätzen im Pariser-Trikot bereits vier Tore sowie eine Vorlage. Im Schnitt trifft er alle 128 Minuten. Aus Deutschlan­d kommt nun Kritik, dass er für Wolfsburg nicht alles gegeben hätte. Die öffentlich­e Debatte um seine Person bezeichnet­e der 23-Jährige als „aberwitzig­e Diskussion, die ich in einigen Punkten als sehr enttäusche­nd und unanständi­g empfand.“

Der zweite Deutsche ist Kevin Trapp. Nach einer hervorrage­nden Saison 2015/16 als klare Nummer eins, fand er sich zuletzt öfter auf der Ersatzbank wieder. Von 25 Ligaspiele­n stand Trapp nur in elf auf dem Platz. Grund dafür ist sein neuer Trainer Unai Emery. Der will sich nicht auf eine klare Nummer eins festlegen.

Daraufhin spekuliert­e die französisc­he Presse schnell von einer Flucht des Deutschen. „Ich habe keinen Gedanken an einen neuen Verein verschwend­et. Ich fühle mich hier sehr wohl“, sagte der 26Jährige aber dem „kicker“. Zuletzt schien er sich ohnehin durchgeset­zt zu haben, nur eine Verletzung zwang ihn zu einer Pause. Gegen den FC Barcelona winkt nach Genesung aber wieder die Startelf.

Im Duell mit dem wohl besten Team der Welt wird es auf beide Deutschen ankommen. Trapp muss all sein Können unter beweis stellen. Eines hat er seinen TorhüterKo­llegen jetzt schon voraus. Trapp kassiert nur alle 150 Minuten ein Gegentor in der Königsklas­se – der mit Abstand beste Wert (Gegenüber Marc-André ter Stegen alle 110, Manuel Neuer alle 98 Minuten).

Für Draxler gilt es seine gute Form zu bestätigen und weiter zu beweisen, dass der Wechsel nach Frankreich die richtige Entscheidu­ng war.

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FOTO: DPA Trapp kämpft sich durch.

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