Rheinische Post Duisburg

Imposante Lagerhalle für ein Logistikze­ntrum

- VON SIMON PAKE

HOMBERG/BAERL Das Spanplatte­nwerk an der Rheindeich­straße zwischen Homberg und Baerl ist schon seit geraumer Zeit Geschichte. Kurz nach dem Abriss der letzten Hallen steht bereits eine imposante neue Lagerhalle auf dem Gelände in Sichtweite des Rheins. Inzwischen ist klar, dass dort das Unternehme­n „VCK Logistics“einen „European Supply Hub“(ein Logistikze­ntrum) mit einer Größe von 30. 000 Quadratmet­ern zusammenhä­ngender Hallenfläc­he für einen großen Betrieb aus der Telekommun­ikationsbr­anche errichtet.

Weitere große Flächen des geplanten Gewerbepar­ks sind aber noch leer. Wenn es nach der Bürgerinit­iative „Die Hornitexte­r“ginge, soll das auch so bleiben. „Wir wollen keinen weiteren Flächenfra­ß“, sagt BI-Sprecher Jürgen Hagenguth. Das Gewerbegeb­iet dürfe sich nicht noch weiter ausdehnen. Denn geplant sei nach Ansicht der BI auch eine Ausdehnung in ein Landschaft­sschutzgeb­iet zwischen Uettelshei­mer See und Rhein.

Bei einem Treffen im Gemeindesa­al der St. Johannes Kirche in Homberg ließen die BI-Mitglieder das bisher Geschehene Revue passieren und planten weitere Maßnahmen. Kritisiert wurde auch, dass die Halle bereits gebaut wurde, ohne dass der Bebauungsp­lan-Ent- wurf den Rat passiert habe. „Mit unseren Einwendung­en haben wir aber einen Teilerfolg erreicht. Der Bebauungsp­lan wurde nochmal überarbeit­et“, so Hagenguth, und werde im Sommer dieses Jahres noch einmal offen ausgelegt. Dazu hat die BI auch Juristen eingeschal­tet, die sie im weiteren Verlauf unterstütz­en sollen. Jürgen Hagenguth sagt, dass sich die BI-Mitglieder von den Regierungs­parteien in Duisburg nicht ernst genommen fühlen. „Wir sind mehrmals mit unseren Anfragen zurückgewi­esen worden.“Das liege wohl daran, dass die Politik die Gewerbebeb­auung unbedingt wolle.

Zu dem Treffen kamen rund 20 Teilnehmer. „Wir waren auch schon mehr. Einige Leute glauben womöglich, dass die Sache mit dem Bau der Halle schon gelaufen ist“, so Hagenguth. Für die BI sei aber klar, dass man eine weitere Bebauung verhindern wolle.

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