Rheinische Post Duisburg

Erst eine Klatsche inWahn, dann Zusage von Plaumann

- VON DIRK RETZLAFF

HANDBALL Eine gute Nachricht gab es am Sonntag für Handball-Regionalli­gist Wölfe Nordrhein dann doch noch. Nach der 20:29 (11:14)Niederlage gegen den TV Jahn KölnWahn, gab Lukas Plaumann seine Zusage, auch in der kommenden Saison für die Rheinhause­r zu spielen. Gestern spielte Plaumann nicht – auch das war ein Grund dafür, dass die Wölfe gegen die Kölner weitgehend chancenlos waren und deutlich verloren.

Plaumann laboriert an einer Schulterve­rletzung. Ein Einsatz gestern wäre zu früh gewesen, jetzt soll es nach der Karnevalsp­ause in Pulheim mit dem Comeback klappen. „Das Risiko wäre zu groß gewesen“, so Plaumann, der von der Bank aus miterlebte, wie seine Kollegen die zweite Heimnieder­lage in Folge hinnehmen mussten.

„Das war ein gebrauchte­r Tag“, stellte Klaus Stephan, sportliche­r Leiter der Wölfe, nach dem Spiel fest. Das mag sein, zudem wären zwei Zähler gegen den Tabellendr­itten ohnehin Bonuspunkt­e gewesen. Doch das spiegelt nicht die komplette Geschichte des Spiels. Ins Ge- wicht fiel auch, dass bei den Rheinhause­rn die personelle­n Probleme aktuell zu groß sind, um eine Mannschaft wie Jahn Wahn zu schlagen.

Mit jungen Spielern lassen sich personelle Engpässe auf Dauer nicht kompensier­en. Der Rauswurf von Joel Huesmann wirkt sich auf dem Parkett zumindest so lange negativ aus, so lange auch weitere etablierte Spieler nicht zur Verfügung stehen.

In der ersten Halbzeit konnten die Rheinhause­r noch mithalten und blieben auf Schlagdist­anz. Erst kurz vor der Pause konnten sich die Gäste absetzen. Nach dem Seitenwech­sel entschiede­n die Domstädter früh die Partie. In der 37. Minute lagen sie mit 18:13 vorne, in der 46. Minute führten sie mit 23:16. In der Spitze betrug der Vorsprung der Gäste elf Treffer. Kreisläufe­r Alexander Tesch zog sich in der zweiten Halbzeit eine Blessur an der Schulter zu. Er spielte weiter, konnte sich aber im weiteren Verlauf nur noch dosiert einbringen.

Wölfe: Brysch (50. – 60. Wilm) – Molsner (5), Grunden (4), Yannick Kamp, Kirchner (je 3). Schneider (2/ 2), van Deventer, Tesch, Wolfhagen (je 1), Gehlings, Krölls, Sinnwell.

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FOTO: MICHAEL GOHL Lara Heß (rechts) traf in der 35. Minute zur MSV-Führung.
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