Gute Ansätze, aber die reichen nicht
Regionalliga: Der VfB Homberg unterliegt dem TSV Bonn rrh. knapp mit 22:23.
HANDBALL (SNö) Nach dem kurzfristigen Rücktritt des Trainers Rüdiger Winter mussten die Regionalliga-Handballer des VfB Homberg am Samstagabend ins Rheinland zum TSV Bonn rrh. reisen. Die Gastgeber zeigten vor Ort auch eine richtig gute Leistung und die von den Interimstrainern geforderte Reaktion, doch am Ende gab es eine knappe und bittere 22:23-Niederlage – und das, nachdem die Homberger zur Pause noch mit 12:8 geführt hatten.
„Die Mannschaft hat vieles von dem, was wir in der Kürze der Zeit vermitteln wollten, richtig gut umgesetzt. Und auch Kampf und Körpersprache haben gestimmt. Vor allem die Abwehr und unsere Torhüter haben eine starke Leistung gezeigt – ich denke, gerade einmal acht Gegentreffer in der ersten Hälfte sprechen da schon für sich“, war der Homberger Interimstrainer, sportliche Leiter und verletzte Spieler Mirko Szymanowicz insgesamt zufrieden mit der Leistung und dem Auftritt seiner Mitspieler in der Bundesstadt,
Allerdings gelang es erneut nicht, die guten Ansätze über die volle Distanz zu zeigen. Dabei konnte sich der VfB zwischenzeitlich bereits auf 18:10 absetzen, aber dann folgte eine kurze Phase mit Fehlern und Unaufmerksamkeiten, die Bonn leichte Gegentreffer ermöglichten und die Stimmung in der engen Halle deutlich anheizten. Allerdings griff auch das Schiedsrichtergespann mehrfach unglücklich ins Spielgeschehen ein. Als Dominic Gernand bereits in der ersten Minute mit einer Knieverletzung vom Platz musste, gab es nur eine gelbe Karte, auf diverse Homberger Aktionen folgten viele Zeitstrafen und Siebenmeter. „Allein acht der 23 Bonner Treffer gehen auf Strafwürfe zurück und acht Unterzahlsituationen für uns gegenüber zwei für den TSV sprechen da sicher auch eine deutliche Sprache. Dabei hätten wir mindestens einen Punkt verdient gehabt und das hätte natürlich auch unserem Selbstvertrauen gut getan“, ärgerte sich der VfB-Coach über den Spielverlauf. Zumal in der Schlussphase auch Timo Hüpperling mit einer Knieverletzung ausschied. Jetzt wird in Homberg aber erst einmal die kurze Karnevalspause genutzt, um die aktuelle Situation zu reflektieren und zu sortieren.
VfB: Mertineit (1.-50.), Jäger (50.60.); Krogmann (7/1), Hüpperling, Wink (je 5), Upietz (3), Niehoff (2); Bruno, Funke, Gernand, Hofmeister, Roschig, Timofte, Wetteborn.