Spitzenspiel auf Werders Platz 11
Neben dem Weserstadion treffen morgen die beiden besten Mannschaften der Rückrunde aufeinander. MSVInnenverteidiger Thomas Blomeyer gewinnt das Fitnessrennen.
FUSSBALL Und wieder ein Duell des Ersten gegen den Zweiten – diesmal allerdings anhand der Rückrundentabelle der 3. Fußball-Liga. Somit erwartet Ilia Gruev, Trainer des Spitzenreiters, morgen im Auswärtsspiel bei der U23 des SV Werder Bremen (14 Uhr, Platz 11, neben dem Weserstadion/kein Livestream im Internet) einen Gegner, der aktuell gut drauf ist.
Der MSV sammelte nach der Winterpause bislang elf Punkte ein, die Hanseaten zehn Zähler. Da spielt es für Ilia Gruev nur eine untergeordnete Rolle, dass die Bremer als 13. der Liga mit vier Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang nur den Klassenerhalt im Blick haben. „Werder hat eine richtig gute Mannschaft, die sehr variabel spielt“, unterstreicht Gruev. Die Analyse der Bremer Spielweise stellte sich diesmal ein wenig komplizierter dar: In den letzten drei Partien spielten die Werderaner mit jeweils unterschiedlichen Systemen.
Die Duisburger werden auch morgen ihrem gewohnten Spielsystem vertrauen, mit dem sie sich souverän an die Spitze der Liga setzten. Durch die Gelbsperre von Tim Albutat wird sich trotzdem zwangsläufig etwas ändern. Martin Dausch nimmt den Platz neben Fabian Schnellhardt auf der Doppelsechs ein. Das defensive Mittelfeld wird morgen somit mit zwei eher offensiv ausgerichteten Spielern besetzt sein.
Keine Veränderungen wird es in der Abwehrreihe geben. Thomas Blomeyer, der mit einem „Pferdekuss“im Oberschenkel außer Ge- fecht war – beim 0:0 gegen Magdeburg blieb er zur Pause in der Kabine – ist dank intensiver Behandlung der medizinischen Abteilung wieder fit und einsatzbereit. Damit dürfte Kapitän Branimir Bajic, der unter der Woche 70 Minuten im Test gegen die U19 am Ball war, erneut nicht dem Kader angehören. „Ihm fehlen noch ein, zwei Prozent“, verriet Gruev am Freitag. Somit bleibt der Bajic-Akku noch auf der Ladestation.
Thomas Blomeyer spielte vor einem Jahr noch selbst in einer U-23Mannschaft eines Bundesligisten: beim FC Ingolstadt. Somit weiß Blomeyer, wie Reserve-Mannschaften funktionieren:„Junge und hungrige Spieler sind da am Start, die wollen sich empfehlen.“Beim MSV hat Blomeyer seinen Hunger ein wenig gestillt. Er ist seit dem Rückrundenstart Stammspieler in der Innenver-