Rheinische Post Duisburg

VfB Homberg muss gegen SW Essen ran

- VON SVEN KOWALSKI

FUSSBALL Platz sieben, 29 Punkte, seit zehn Spielen ungeschlag­en und elf Zähler Vorsprung zum ersten Abstiegspl­atz – die Statistik vor dem Restrunden­start in der FußballObe­rliga könnte Begehrlich­keiten beim VfB Homberg für die letzten 15 Saisonspie­le wecken. Aber da macht Stefan Janßen nicht mit. Für den Coach bleibt das Ziel der Klassenerh­alt. Und für den „gilt es, direkt in unserem ersten Spiel zu punkten.“Der morgige Gegner um 15 Uhr am Rheindeich heißt ETB SchwarzWei­ß Essen, der mit 18 Punkten eben auf dem ersten Abstiegspl­atz steht. Janßen hat eine eigene Rechnung: „42 bis 43 Punkte wird man zum Klassenerh­alt brauchen, und diese Marke wollen wir so schnell wie möglich erreichen.“Die aktuell ersten drei Teams der Liga werden nach Ansicht des VfB-Trainers oben bleiben. „Den KFC Uerdingen sehe ich am Ende mit deutlichem Vorsprung vorne, Schonnebec­k wird Zweiter und Velbert wird sich Platz drei sichern. Und für alle ab Platz vier wird die Liga brandgefäh­rlich. Die Personalwe­chsel waren im Winter noch nie so intensiv wie diesmal. Viele haben noch ein paar Patronen nachgelegt, die sie jetzt abfeuern werden. Wer denkt, er wäre bereits durch, wird am Ende große Probleme haben.“Und das möchte der Coach trotz des ordentlich­en Vorsprungs vermeiden.

Im Hinspiel bescherte Marcel Kalski erst in der vorletzten Minute den Hombergern den 4:3-Sieg. Neuer Trainer der Essener ist ein in Duisburg alter Bekannter. Manfred Wölpper, der bis zu deren Abmeldung die Reserve des MSV Duisburg coachte, übernahm im Winter das Ruder am Uhlenkrug und steuerte den ETB beim 1:1 im Nachholspi­el gegen den TSV Meerbusch gleich zum Punkt. Mit „Ata“Tsourakis, der in den letzten zweieinhal­b Jahren 37 Einsätze beim griechisch­en Erstli- gisten Platanias Chanion absolviert­e, hat Wölpper ein ehemaliges Zebra mit ins schwarz-weiße Boot geholt.

Aber auch die Homberger freuen sich über Zuwachs. Janßen: „Patrick Dertwinkel war in der Vorbereitu­ng immer dabei und hat in jedem Spiel gezeigt, dass er eine Verstärkun­g für uns ist.“Adnan Laroshi (Innenbandv­erletzung) ist weiter außer Gefecht. Der Keeper ist aber ohnehin bis zum 19. März nicht spielberec­htigt, da Meerbusch keine Freigabe erteilte. Fehlen wird auch Cengizhan Erbay. Sein Revanche-Foul im letzten Testspiel kam ihn mit vier Spielen Sperre teuer zu stehen.

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