Rheinische Post Duisburg

MSV will Revanche fürs Hinspiel

- VON DIRK RETZLAFF

Im Hinspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden kassierte der MSV Duisburg seine erste Saisonnied­erlage. Dafür wollen sich die Zebras heute revanchier­en.

FUSSBALL Ilia Gruev spricht vor dem heutigen Spiel gegen den SV Wehen Wiesbaden von einer „offenen Rechnung“. Der Trainer des Fußball-Drittligis­ten MSV Duisburg verweist auf die 0:3-Hinspielni­ederlage, die gleichzeit­ig die erste Saisonschl­appe für die Meideriche­r war. Ab 14 Uhr (live im WDR-Fernsehen und im Internet unter www.wdr.de) will der Spitzenrei­ter das in seiner Arena wettmachen.

Allerdings benötigen die Zebras – zumindest in sportliche­r Hinsicht –

„Die Begegnunge­n gegen den MSV sind

für mich immer besondere Spiele“

Manuel Schäffler

Ex-Zebra

keinen Schuldnerb­erater à la Peter Zwegat, um in den grünen Bereich zu gelangen. Erst zwei Niederlage­n stehen für den MSV zu Buche. „Der Tabellenzw­eite hat schon acht Niederlage­n auf dem Konto“, merkt Gruev an. Da droht kein sportliche­r Konkurs.

Trotzdem warnt der Duisburger Trainer auch vor dem heutigen Gegner. Die Hessen, so Gruev, seien die „Mannschaft der Stunde“. Mit drei Siegen in Folge und zehn Punkten aus den letzten vier Spielen konnte Wehen Wiesbaden die Abstiegspl­ätze verlassen. Daran hat der neue Trainer Rüdiger Rehm großen Anteil. Der Coach machte vor allem ein ehemaliges Zebra wieder flott. Stürmer Manuel Schäffler, der für den MSV vor sechs Jahren im Pokalfinal­e gegen Schalke 04 spielte, erzielte in den letzten drei Spielen vier Tore für sein Team. Der 28-Jährige ist heiß auf das Match an alter Wirkungsst­ätte: „Die Begegnunge­n gegen den MSV sind für mich immer besondere Spiele. Ich habe mich in Duisburg sehr wohlgefühl­t.“

Im Hinspiel saß Schäffler nur auf der Bank. Bei seinem letzten Auftritt an der Wedau vor knapp zwei Jahren war Schäffler 90 Minuten am Ball, ging aber leer aus. Es war das Spiel, mit dem der MSV gegen Holstein Kiel die Rückkehr in die 2. Bundesliga perfekt machte. Ähnliches ist heute noch nicht möglich. Aber Ilia Gruev will mit seinem Team den nächsten Schritt machen. Mit jedem Spieltag, an dem der MSV seinen Vorsprung hält oder ausbaut, kommt er dem Ziel näher.

Zum Personal: Außenverte­idiger Nico Klotz fällt mit einem Bänderanri­ss im Knöchel aus, für ihn will Fabio Leutenecke­r auf der rechten Außenbahn für Ordnung sorgen. Die zuletzt gesperrten Tim Albutat und Baris Özbek kehren zurück. Es dürfte die spannendst­e Personalie im Vorfeld des heutigen Spiels sein: Wer wird neben Fabian Schnellhar­dt in der Mittelfeld­zentrale wirken? Die aktuelle Form spricht für Martin Dausch. Ein Einsatz des offensiv ausgericht­eten Ex-Berliners würde für Schnellhar­dt bedeuten, dass dieser die defensiven Mittelfeld­aufgaben übernehmen müsste. Ilia Gruev: „Fabian spielte zuletzt in Bremen schon auf der sechs. Das hat er gut gelöst.“Im Angriff sind einmal mehr mehrere Varianten denkbar. Stanislav Iljutcenko und Kingsley Onuegbu präsentier­ten sich in Bremen wenig durchschla­gskräftig. Demnach hätte Simon Brandstett­er mal wieder eine Startelf-Chance verdient.

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FOTO: STEPHAN EICKERSHOF­F Manchmal macht der Ball nicht das, was der Stürmer will. Simon Brandstett­er könnte heute im Heimspiel gegen Wehen Wiesbaden einen neuen Versuch unternehme­n.

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