Rheinische Post Duisburg

Großes Wiedersehe­n im Kunstverei­n

- VON PETER KLUCKEN

Sieben Künstler stellen im Rahmen der „Best-of “-Reihe ab heute Abend am Weidenweg 10 aus.

Sein zehnjährig­es Bestehen feiert der Kunstverei­n Duisburg am Weidenweg 10 (Kasslerfel­d/ Innenstadt) mit einer Reihe, bei der Künstler, die im Laufe der vergangene­n Jahre in dem Atelierhau­s ausgestell­t haben, neue Werke präsentier­en.

Den Anfang dieser „Best-of“Schauen, die allesamt im fast 300 Quadratmet­er großen neuen Ausstellun­gssaal im Erdgeschos­s stattfinde­n, machen Justine Otto, Peter Hehner, Anne-Katrin Puchner, Mathias Meyer, Michael Kortländer, Christian Awe und Simon Rummel. Eröffnet wird die Ausstellun­g am heutigen Freitag, 19 Uhr. Bis zum 9. April können die Werke, die zum großen Teil auch gekauft werden können, besichtigt werden. Für diejenigen, die regelmäßig Ausstellun­gen im Kunstverei­n besuchen, ist diese „Best-of“-Ausstellun­g ein großes Wiedersehe­n. Einige Künstler setzen ihre Arbeitswei­sen, die man bei der Erstpräsen­tation im Kunstverei­n kennenlern­en konnte, mehr oder weniger fort. Sie haben ihren Stil gefunden, der aber immer wieder variiert wird. Andere Künstler haben bei ihrer Arbeit neue Wege eingeschla­gen. Sie können nun gewisserma­ßen neu entdeckt werden.

Justine Otto bleibt zwar ihrer Porträt-Kunst treu, doch löst sie jetzt stärker die Körperform­en im Hintergrun­d auf. Das Rätselhaft­e und die malerische Wucht ihrer Arbeiten bleibt auch jetzt erhalten, obwohl ihre Motive neu gestaltet werden. „Der mit den Farben diskutiert“hieß die Überschrif­t zur Ausstellun­g mit Werken von Peter Hehner. Der renommiert­e Maler und Hochschull­ehrer scheint mit den Jahren immer farbfreudi­ger zu werden. Die Überschrif­t könnte jetzt heißen: „Der mit den Farben tanzt.“

Anne-Katrin Puchner, 1974 in Regensburg geboren, nun aber, nach dem Besuch der Kunstakade­mie, Düsseldorf­er Wahl-Bürgerin, versteht sich als „forschende Künstlerin“. Sie zeigt sowohl kleinere Wandarbeit­en als auch große Bodenskulp­turen, die, wie ihre 2015 gezeigten Werke, etwas Eulenspieg­elhaftes haben.

Mathias Meyer malt abstrakt, lässt sich aber von konkreten SehErlebni­ssen inspiriere­n. „Ich male Andeutunge­n und erinnere an das, was wir gesehen haben“, sagt er über seine Arbeiten. Michael Kortländer, der auch schon in der cubusKunst­halle ausgestell­t hat, ist mit Telefonzel­len-großen „Schutzräum­en“aus Wellpappe im Kunstverei­n vertreten. Reizvoll ist der Gegensatz von massiver Erscheinun­g und dem tatsächlic­h leichten Material.

Vertreten ist in der Schau auch der erfolgreic­he Berliner Maler Christian Awe, der neue Farbwolken gegen das Grau der Welt auf die Leinwand bringt. – Simon Rummel zeigt auf einem Video, wie er auf der Stelle um die Wette tanzt... Bei der Eröffnung führt Peter Withof als Kurator in Dialogform in die Ausstellun­g ein.

www.kunstverei­n-duisburg.de

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RP-FOTO: CHRISTOPH REICHWEIN Von links: Peter Hehner, Anne-Kathrin Puchner und Mathias Meyer vor den Bildern von Christian Awe.

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