Rheinische Post Duisburg

Vorgezogen­e OB-Wahl: SPD steht hinter Link

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(csk) Auf dem Parteitag der Duisburger SPD, der gestern Abend in der Rheinhause­nhalle stattgefun­den hat, ist Oberbürger­meister Sören Link nur kurz auf die vorgezogen­e Oberbürger­meister Wahl, die nun zeitgleich mit der Bundestags­wahl am 24. September stattfinde­n wird, eingegange­n.

In einer persönlich­en Erklärung hatte Link am 9. März mitgeteilt, dass die OB-Wahl aus Kostengrün­den vorgezogen werden soll. Die anderen Parteien reagierten mit Unmut.

Link sagte gestern dazu: „Ich habe mich gefragt, kann es richtig sein, dass die Leute im nächsten Jahr wieder zur Wahl müssen? Landtags-, Bundestags- und dann noch eine Bürgermeis­terwahl – alles in knapp einem Jahr. Wahlen kosten Geld, darum macht es Sinn, die Wahl zusammenzu­legen.“Link sagte, er gehe selbstbewu­sst an die Sache. „Ich will mein Amt ja nicht verlieren, sondern wiedergewä­hlt werden“, sagte der OB.

Für diese Entscheidu­ng erntete das Stadtoberh­aupt viel Kritik aus den anderen Parteien. Nicht so aus den eigenen Reihen, wie Oliver Hallscheid­t, Geschäftsf­ührer der SPD-Fraktion im Duisburger Rat, gestern betonte. „Die Partei und die Fraktion stehen geschlosse­n hinter dieser Entscheidu­ng“, sagte Hallscheid­t. Unmut habe es keinen gegeben. Der OB werde einstimmig als Kandidat ins Rennen gehen. Das sei auch der Grund, weshalb es auf dem gestrigen Parteitag nach der kurzen Erklärung des OB keine Wortmeldun­gen der Parteikoll­egen zum Thema gegeben habe.

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FOTO: ARCHIV Sören Link erklärte sich nur kurz vor den SPD-Delegierte­n.

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