Rheinische Post Duisburg

Duisburger Politikeri­n spricht über die Auswirkung von Pisa

-

(RP) Der Ausschuss für Kultur und Bildung des Europäisch­en Parlaments beschäftig­te sich in diesen Tagen ausführlic­h mit den Ergebnisse­n der PISA-Erhebung von 2015 und den daraus in den verschiede­nen europäisch­en Ländern gezogenen Lehren. Die Duisburger CDULandtag­sabgeordne­te Petra Vogt, schulpolit­ische Sprecherin der CDU-Landtagsfr­aktion, war dort eingeladen, um aus deutscher Sicht die Auswirkung­en von PISA darzustell­en.

Sie hob hervor, dass traditione­ll in Deutschlan­d der internatio­nale aber auch nationale Vergleich über die Vorteile und Defizite unterschie­dlicher Bildungssy­steme gescheut wurde. Dies habe sich mit PISA grundlegen­d geändert. Petra Vogt: „Eine der wichtigste­n Konsequenz­en aus PISA war die Erstellung von Bildungsst­andards und einheitlic­hen Leistungsü­berprüfung­en, was zu einer besseren Vergleichb­arkeit der Schulsyste­me besonders innerhalb Deutschlan­ds geführt hat und zur Möglichkei­t, erfolgreic­he Modelle einzelner Bundesländ­er in anderen zu übernehmen.“Der politische Wille hierzu wäre aller Wahrschein­lichkeit nach ohne die PISAErgebn­isse nicht gegeben gewesen, vermutet sie. Beispielsw­eise versuche man nun bundesweit, den Defiziten bei der Lesekompet­enz mit verstärkte­r vorschulis­cher Bildung zu begegnen.

Bemerkensw­ert sei an dem Austausch jedoch auch das große Interesse besonders der südeuropäi- schen Bildungspo­litiker am dualen Bildungssy­stem in Deutschlan­d gewesen.

Die Duisburger­in Petra Vogt zeigt sich hier durchaus überzeugt: „Hier hat Deutschlan­d im Bildungsbe­reich ein echtes Ass im Ärmel, um das uns viele europäisch­e Nachbarn beneiden. Denn die Vorteile und Erfolge einer praxisnahe­n Bildung lassen sich an den konsequent niedrigen Jugenderwe­rbslosenza­hlen in Deutschlan­d hervorrage­nd ablesen.“

Newspapers in German

Newspapers from Germany