Handballer des VfB Homberg müssen in Essen ran
Handball: Gegen die Reserve der Ruhrgebietsstadt bangen die Homberger ums Personal.
HANDBALL Ausgerechnet in der aktuell ziemlich schwierigen Situation müssen die Regionalliga-Handballer des VfB Homberg morgen Nachmittag um 16 Uhr beim Tabellendritten TuSEM Essen II antreten. Dabei dürfte es bei beiden Mannschaften bis kurz vor Spielbeginn spannend bleiben, wer denn nun tatsächlich aufläuft. Bei TuSEM liegt diese Ungewissheit vor allem daran, dass der Verein einige extrem starke Akteure im Nachwuchsbereich besitzt, die möglicherweise in der zweiten Mannschaft mitwirken könnten. Bei den Hombergern dagegen werden die Personalsorgen immer größer, nachdem nun auch Jens Niehoff bis zum Saisonende ausfällt und Torhüter Malte Jäger vorerst ebenfalls auf Eis liegt – bei ihm besteht aber die Hoffnung, dass er spätestens zum Derby gegen die Wölfe wieder am Start ist.
Immerhin kommt Mirko Szymanowicz nach seiner langen Pause langsam wieder in Tritt, zu 100 Prozent fehlt aber naturgemäß noch einiges. Umso glücklicher ist das VfBTrainergespann Rainer Puchala/ Marius Timofte, dass mit Torhüter Julian Seemann und dem Rechtsaußen Tim Bettgens zwei Kräfte aus der eigenen Reserve den gebeutelten Kader verstärken.
„Jammern nützt uns nichts. Wir müssen aus der Situation das Beste rausholen und eine aggressive Abwehr aufbieten. Überhaupt erwarten wir eine deutlich andere Präsentation als in der Vorwoche“, will Puchala die Verletzungssorgen nicht als Alibi gelten lassen. Im Gegenteil haben die beiden Übungsleiter ihren Schützlingen unter der Woche einige deutliche Ansagen zukommen lassen. Allerdings hängen die Trauben in Essen hoch. „Unsere Gastgeber sind Favorit, vor allem da sie eine junge Mannschaft haben, die ein hohes Tempo geht. Hinzu kommen torgefährliche Außen- und Rückraumspieler. Trotzdem wollen wir alles tun, um etwas Zählbares mitzunehmen“, gibt sich der Coach optimistisch und kämpferisch.