Wie sicher ist Hochemmerich?
Polizei und Ordnungsamt sollen Bezirkspolitikern die Situation in Hochemmerich erläutern. Fragen nach der Präsenz von Behörden und privatem Sicherheitsdienst.
RHEINHAUSEN Bei der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung Rheinhausen am Donnerstag, 18. Mai, im Rathaus am Körnerplatz sind neben Politikern und Stadtmitarbeitern auch Polizei und Ordnungsamt im Ratssaal mit von der Partie. Sie kommen, um über Sicherheit und Ordnung in Hochemmerich zu berichten. Die Einladung geht auf einen CDU-Antrag zurück. Parteimitglieder hatten Gespräche rund um den Marktplatz geführt und sorgen sich um die Sicherheit der Bürger (wir berichteten). Denn nicht nur in der
Es dauert häufig sehr lange, bis etwa nach einem Ladendiebstahl die
Polizei vor Ort ist
CDU-Bezirksvertreter Seidelt Stadtmitte oder im Duisburger Norden haben die Bürger Angst davor, Opfer von Überfällen oder Einbrüchen zu werden.
Der Vortrag der Behördenmitarbeiter soll klären, ob die Präsenz von Polizei, Ordnungsamt und privatem Sicherheitsdienst quantitativ und qualitativ ausreichend ist. Bezirksvertretungsvorsitzender Ferdi Seidelt berichtete jüngst von seinen Erfahrungen in Hochemmerich. Es würde dort häufig sehr lange dauern, bis etwa nach einem Ladendiebstahl die Polizei vor Ort sei, hatte er behauptet. Von den BehördenAussagen erhoffen sich die Politiker auch Aussagen darüber, ob es in Hochemmerich tatsächlich mehr Straftaten gibt als in anderen Bereichen des Bezirks. Zudem sind Lösungsvorschläge gewünscht, wie man für ein bessereres Sicherheitsgefühl der Menschen sorgen kann. Weiteres Thema: Supermärkte. In der vergangenen Sitzung befasste sich die Bezirksvertretung unter anderem mit der Supermarkt-Situation in Friemersheim.
Die CDU-Fraktion scheiterte mit einem Antrag, eine sogenannte Task Force für die Neuansiedelung eines Vollversorgers zu bilden. Das The- ma solle lieber weiter in der Friemersheimer Ideenwerkstatt behandelt werden, argumentierte die SPD-Fraktion. Diese wolle sich schleunigst um das Thema kümmern, unter anderem eine Bürgerbefragung machen. „Es gibt keine Eile, es besteht keine Gefahr, dass jemand verhungert“, sagte der SPDFraktionschef Marcus Mellenthin. Für das von der CDU vorgeschlagene Gebiet an der Wilhelmstraße gebe es weder Planungsrecht noch die Anfrage eines Investors für den Bau eines Supermarktes, hieß es weiter.