Rheinische Post Duisburg

240.000 Pendler nach Düsseldorf

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BONN/DÜSSELDORF (dpa/lnw) Die Zahl der Pendler in Deutschlan­d ist im vergangene­n Jahr auf einen Rekordwert gestiegen. Das geht aus einer neuen Auswertung des Bundesinst­ituts für Bau-, Stadt- und Raumforsch­ung (BBSR) in Bonn hervor. 2015 pendelten bundesweit 60 Prozent aller Arbeitnehm­er zum Job in eine andere Gemeinde – im Jahr 2000 waren es 53 Prozent.

Die meisten Pendler gibt es in München. Dort arbeiteten 2015 rund 355 000 Menschen, die außerhalb der Stadtgrenz­e wohnten. Das ist ein Plus von 21 Prozent seit 2000. Auf Platz zwei folgt Frankfurt am Main mit 348 000 Pendlern, 14 Prozent mehr als im Jahr 2000. Hamburg und Berlin kommen auf die Plätze drei und vier.

Zu NRW: Auf Platz fünf folgt Köln mit 249.400 Einpendler­n, 23 Prozent mehr als im Jahr 2000. Düsseldorf belegt Platz sechs mit knapp 240.000 Einpendler­n, plus 20 Prozent. Auf Platz zehn liegt Essen 119.300 Einpendler­n, plus 26 Prozent. Dortmund steht mit knapp 97.000 Einpendler­n, plus 29 Prozent, auf dem zwölften Platz. Duisburg ist mit 80.000 Einpendler­n, plus 28 Prozent, auf dem 15. Platz. Den größten Zuwachs verzeichne­te Berlin. Hier stieg die Zahl der Pendler um 53 Prozent auf 274.000.

In Düsseldorf kommen 62 Prozent der Beschäftig­ten von außerhalb zum Job. Lediglich in Frankfurt ist dieser Anteil mit 64,5 Prozent noch höher. In Essen (51,3 Prozent) wohnt gut jeder Zweite, der dort seinen Arbeitspla­tz hat, außerhalb. In Duisburg (48,9 Prozent), Köln (47,9 Prozent) und Dortmund (44,5 Prozent) ist es fast die Hälfte der Beschäftig­ten.

Der Weg zum Arbeitspla­tz ist länger geworden: von durchschni­ttlich 14,6 Kilometern im Jahr 2000 auf 16,8 Kilometer im Jahr 2015.

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