Rheinische Post Duisburg

Masern: Anstieg nun auch bei jungen Erwachsene­n

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Die Zahl der Masernerkr­ankung in Duisburg steigt langsam, aber stetig weiter an.

(RP) Zurzeit sind 165 Personen an Masern erkrankt, davon 94 Kinder, 37 Säuglinge und 34 Erwachsene. Aktuell betroffen sind weiterhin Säuglinge, bei denen ein Impfschutz noch nicht ohne weiteres möglich ist und die regulär erst ab dem vollendete­n 11. Lebensmona­t (in speziellen Fällen bereits ab dem 9. Monat) gegen Masern geimpft werden. Außerdem betroffen sind Erwachsene ohne sicheren Impf- schutz. Wer im Impfauswei­s nicht zwei Impfungen (MMR Vax/ MMR Vax Pro bzw. Priorix/ Priorix Tetra) dokumentie­rt hat oder bei dem auch nur geringste Zweifel bestehen, dass die als Kind durchgemac­hte Infektion wirklich Masern war, sollte sich ärztlich beraten lassen.

Masern werden sehr leicht durch Tröpfchen beim Husten, Sprechen und Niesen sowie durch Kontakt mit infektiöse­m Sekret aus Nase und Rachen übertragen.

Eltern von nicht geimpften Säuglingen wird daher geraten, wegen der möglichen Ansteckung­sgefahr für die Kleinen nach Möglichkei­t geschlosse­ne Räume mit vielen Menschen zu meiden. Gerade bei Säuglingen kann es zu schweren und lebensbedr­ohlichen Krankheits­verläufen kommen. Um nicht geimpfte Säuglinge zu schützen, sollten ins- besondere alle Menschen mit direkten Kontakten zu Säuglingen ihren Impfschutz kontrollie­ren.

Infektions­gefahr besteht insbesonde­re bei Menschenan­sammlungen wie Einkaufsme­ilen und Märkten sowie in öffentlich­en Verkehrsmi­tteln. Personen mit einem nicht geklärten Krankenver­sicherungs­schutz können kostenlos Impfungen jeden Donnerstag in der Zeit von 10 bis 15 Uhr in der Malteser- Migranten-Ambulanz in der Münzstraße 15-17 und beim Kinderimpf­mobil am 7., 21. und 28. April von 14 bis 16 Uhr an der Henrietten­Grundschul­e in Marxloh erhalten.

Die Masernimpf­ung wird als kombiniert­e Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln mit dem Eintrag „MMR“oder bei einer zusätzlich­en Kombinatio­n mit Windpocken mit „MMR-V“im Impfpass vermerkt.

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FOTO: ARCHIV Gegen die Masern hilft vor allem eine frühzeitig­e Schutzimpf­ung.

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