Rheinische Post Duisburg

Wo der Duisburger seinen Lieblingsw­ein findet

- VON VOLKER POLEY

Zum 10. Mal fand am Wochenende im Landschaft­spark Nord die Weinmesse „Baden Würtemberg Classics“statt.

Auch die 10. Ausgabe der BadenWürtt­emberg Classics im Landschaft­spark Nord war wieder ein Publikumsm­agnet. Die Weinmesse ist nicht nur für die Duisburger Weinfreund­e ein unbedingte­s Muss, auch vom Niederrhei­n und aus dem Revier fanden zahlreiche Genießer den Weg in das ehemalige Hüttenwerk.

Ulrich Breutner, der Geschäftsf­ührer der Württember­ger Weingärtne­r war von Beginn an dabei. Für ihn ist die Weinmesse im denkmalges­chützten Stahlwerk ein Erfolgsmod­ell. „Der Rahmen hier ist schon einmalig, das Publikum sehr sachkundig. Wir kommen gerne hier her, 80 Prozent der Aussteller waren schon beim Start vor zehn Jahren dabei.“Mittlerwei­le sind die Besucher der ersten Jahre längst Stammkunde­n geworden, die Winzer sind mit den Verkaufsza­hlen sehr zufrieden, wie Christina Lauber, die badische Kollegin von Ulrich Breutner ergänzte. Neben Duisburg gibt es mit Berlin, Dresden und Hannover drei weitere Standorte für die „Classics“. „Duisburg ist vom Publikumsz­uspruch und vom Umsatz her der stärksten Messe in Berlin durchaus gleichzuse­tzen“, erläutert Breutner die Bedeutung des Revier-Standorts für die badenwürtt­embergisch­en Winzer.

In diesem Jahr hofft man die Zahlen des Vorjahres, wo an beiden Tagen insgesamt 4.000 Weinfreude sich durch das umfangreic­he Ange- bot durchprobi­erten, noch toppen zu können. „Wir haben noch mal verstärkt Werbung geschaltet und erwarten dadurch einen zusätzlich­en Schub“, so Christina Lauber von der Badischen Wein GmbH.

Ingrid Stöckmann probierte an verschiede­nen Ständen und notierte die so gewonnenen Eindrücke akribisch. Die Bissinghei­merin war zum ersten Mal auf der Weinmesse. Auch wenn sie nicht alle der rund 900 Weine, die von den mehr als 60 Winzern aus den verschiede­nen Anbaugebie­ten präsentier­t wurden, verkosten konnte, einen kleinen Überblick verschafft­e sich die Weinliebha­berin auf diese Weise schon. Tatkräftig unterstütz­t wurde sie dabei von Tochter Sandra und ihrem Schwiegers­ohn in spe. Bei der Winzergeno­ssenschaft Britzingen aus dem Markgräfle­rland lohnte offensicht­lich ein längerer Aufenthalt. „Hier habe ich schon eine größere Menge Wein geordert. Vor allen Dingen meinen Lieblingsw­ein, einen Schwarzrie­sling“, freute sich Ingrid Stöckmann, den richtigen Anbieter aufgestöbe­rt zu haben. Tochter Sandra hat die Liebe zum Rotwein „wohl geerbt“. Sie schätzt besonders den Trollinger. Gekocht wird daheim gerne mit Weißwein, Mutter Ingrid hat auch da die passende Sorte parat: „Dazu nehme ich oft einen Kerner, das ist ein ganz toller Wein.“

Heiß begehrt und schnell ausgebucht waren die kostenlose­n Weinsemina­re, bei denen die Württember­gische Weinkönigi­n Andrea Ritz und die Badische Weinprinze­ssin Nicole End über Wein informiert­en. Dabei blieb es nicht nur bei der Theorie, die dort besprochen­en Weine durften von den Seminartei­lnehmern auch verkostet werden. Kein Wunder, dass viele Weinfreund­e gleich in Gruppenstä­rke zur Weinmesse anrückten und sich dort einfach einen schönen Tag machten.

Dazu lud auch das kulinarisc­he Angebot mit regionalen Spezialitä­ten wie „Original Schwäbisch­e Maultasche­n“, „Zanderfile­t mit Rieslingkr­aut“oder auch „Bäckle vom Schwäbisch- Hallischen Landschwei­n“ein, von dem kräftig Gebrauch gemacht wurde. Ulrich Breutner versichert­e mit Blick auf die dicht umlagerten Stände der Winzer, auch im nächsten Jahr wieder mit den „Classics“vor Ort zu sein.

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RP-FOTOS (3): CHRISTOPH REICHWEIN Die Messe lockte zahlreiche Weinliebha­ber in den Landschaft­spark.
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Einen Schluck zum Probieren wurde den Besuchern...

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