Rheinische Post Duisburg

Zwiespälti­ges Fazit nach dem 0:0

- VON THOMAS KRISTANIAK

Bundesliga: Kein MSV-Sieg in Leverkusen, doch der Abstand bleibt gewahrt.

FRAUENFUSS­BALL Das Ergebnis war schon ein wenig vorhersehb­ar gewesen. Genau wie Gastgeber Bayer Leverkusen hatten die Bundesliga­Fußballeri­nnen des MSV Duisburg in den beiden vorausgega­ngenen Spielen die Kugel nicht über die gegnerisch­e Torlinie befördert – und zusammen brachten es beide Teams in dieser Saison vor dem Anpfiff des Kellerduel­ls auf gerade einmal 20 Treffer. So überrascht­e es nicht, dass es in dieser Statistik keine Änderung gab. Mit einem 0:0 kehrten die Zebras aus der Farbenstad­t zurück – ein Ergebnis, mit dem die Gäste grundsätzl­ich leben können, weil so der Abstand gegenüber Bayer und damit dem ersten Abstiegspl­atz weiterhin vier Punkte beträgt. Die Chance, das Polster weiter anwachsen zu lassen, war allerdings da.

Entspreche­nd zwiespälti­g fiel das Fazit von Trainerin Inka Grings aus: „Ich glaube, dass wir einerseits den Abstand gehalten haben, was für uns wichtig ist – auf der anderen Seite darfst du mit so einem Spiel nicht zufrieden sein. Wenn man sich unsere Torchancen ansieht, ist das Ergebnis heute verdammt ärgerlich.“

Im Gegensatz zum 0:1 in Jena vor zwei Wochen waren diesmal die Möglichkei­ten da, nicht ohne eigenen Treffer vom Feld zu gehen. Beide Teams agierten in der ersten Hälfte merklich nervös, wobei der MSV in der 35. und 42. Minute kurz davor stand, diesen Umstand auf Seiten des Gegners zu nutzen. Nach Flanken von Lisa Makas von der linken Seite war jeweils Virginia Kirchberge­r mit dem Kopf zur Stelle – einmal reagierte Keeperin Anna Klink stark, einmal ging der Ball knapp am Pfosten vorbei.

Auch nach Wiederbegi­nn war bei den Zebras der Wille erkennbar, die Partie zu den eigenen Gunsten zu entscheide­n. Die erstmals in dieser Saison von Beginn an aufgeboten­e Steffi Weichelt scheiterte gleich in der 46. Minute an Klink und köpfte nach der anschließe­nden Ecke freistehen neben den Kasten. Zwölf Minuten vor dem Ende hatte es dann die diesmal eingewechs­elte Kathleen Radtke auf dem Fuß, doch sie verzog aus guter Position. Auf der Gegenseite bestand kaum noch die Gefahr eines „Lucky Punch“für Leverkusen. Der Tabellenel­fte suchte sein Glück in Distanzsch­üssen, doch die waren für Lena Nuding im MSV-Tor kein Problem.

MSV: Nuding – Himmighofe­n (80. Heß), Bresonik, Kirchberge­r, Betschart – Munzert (58. Zielinski), Racz, Debitzki, Makas (63. Radtke) – Weichelt, Kiwic.

 ?? FOTO: CHRISTOPH WOJTYCZKA ?? Die eingewechs­elte Kathleen Radtke vergab in Leverkusen die letzte Chance zum Sieg des MSV.
FOTO: CHRISTOPH WOJTYCZKA Die eingewechs­elte Kathleen Radtke vergab in Leverkusen die letzte Chance zum Sieg des MSV.

Newspapers in German

Newspapers from Germany