DSV-Serie findet in Wesel ihr Ende
Landesliga: Beim abstiegsbedrohten PSV Lackhausen heißt es am Ende 0:1.
FUSSBALL Die Erfolgsserie des Fußball-Landesligisten Duisburger SV 1900 fand in Wesel ihr vorläufiges Ende. Gegen den Abstiegskandidaten PSV Lackhausen kassierten die Wanheimerorter, die zuletzt in sechs Pflichtspielen siegreich waren, eine unnötige 0:1 (0:1)-Niederlage.
Wie angekündigt, ließ Trainer Ralf Kessen zum Abschluss der englischen Woche auf vier Positionen rotieren. Pierre Kanzen, Murat Kara, Ikechukwo Paul Ihnacho und Seiya Nakayama blieben draußen. Stattdessen rückten Hakan Yildirim, Kevin Kessen, Kosuke Hatta und Johannes Brors in die Startelf – und wurden mit ihren Mannschaftskameraden prompt kalt erwischt. Der erste Weseler Angriffsversuch endete an der Strafraumgrenze am Arm von Tobias Schiek. Den fälligen Freistoß verwertete der bislang beste PSV-Torschütze, Nico Giese, zum 1:0 (3.).
In der Folge neutralisierten sich beide Mannschaften und boten dabei Magerkost. „Bis etwa zur 60. Minute war es ein ausgeglichenes Spiel ohne nennenswerte Chancen, dafür mit reichlich Mittelfeldgeplänkel“, sagte Ralf Kessen, der mit dem Auftritt seiner zuletzt so formstarken Schützlinge haderte: „Wir sind lange zu zaghaft zu Werke gegangen. Wir hätten gleich nach dem 0:1 aufwachen müssen und nicht erst weit nach der Pause.“In der letzten halben Stunde übernahmen die Gäste das Kommando und hätten sich zumindest den Ausgleich verdient gehabt. Doch da spielte der Schiri-Assistent nicht mit. Den Treffern von Kapitän Emre Camdali (80.) und des eingewechselten Murat Kara (84.) verwehrte er wegen vermeintlicher Abseitsstellung die Anerkennung.
Ralf Kessen stufte diese Einschätzung als „höchst zweifelhaft“ein. Allein daran wollte er die Niederlage gegen das abwehrschwächste Team der Liga nicht festmachen: „Wir haben es diesmal nicht geschafft, voll da zu sein und haben uns zu spät Chancen erspielt. Deshalb dürfen wir uns nicht beschweren.“
Weiter geht es für den DSV am nächsten Sonntag gegen Kleve. „Ich hätte nichts dagegen, wenn wir dann direkt die nächste Serie starten“, so Kessen.