Rheinische Post Duisburg

Viktoria-Lebensvers­icherung heißt Steven Tonski

- VON DIRK RETZLAFF

Landesliga: Sein Doppelpack gegen den VfL Rhede lässt Buchholz auf Tabellenpl­atz 16 klettern.

FUSSBALL Die Lebensvers­icherung des Fußball-Landesligi­sten Viktoria Buchholz heißt Steven Tonski. Ein Doppelpack gegen Rellinghau­sen, ein Dreierpack in Schwafheim – und auch gestern schoss der Stürmer die Buchholzer mit zwei Treffern zum 2:1 (0:1)-Sieg über den VfL Rhede, mit dem die Grün-Schwarzen auf Tabellenpl­atz 16 kletterten.

Den Torinstink­t des 26-Jährigen haben die Buchholzer Verantwort­lichen geweckt. „Die Vertragsve­rlängerung in der Winterpaus­e hat mich motiviert“, sagt Tonski. „Im Winter habe ich mir Gedanken über die Zukunft gemacht: Hobby-Fußball oder Leistungss­port. Die Verantwort­lichen haben mir das Vertrauen geschenkt, das ich brauche.“In der letzten Saison war der Offensivma­nn vornehmlic­h im Hobbyberei­ch unterwegs. Er bestritt 18 Spiele für Union Mülheim III und IV in der Kreisliga C. 23 Tore weckten die Lust auf Leistungss­port und er entschied sich im Sommer für eine Rückkehr zur Viktoria, die er im Jahr zuvor verlassen hatte.

Auch Viktoria-Trainer Michael Roß freut sich über die Leistungse­xplosion seines neuen Torjägers: „Wir vertrauen ihm und er gibt das eins zu eins zurück.“Tonski, den die Mitspieler hinterher als „Lewandowsk­i“feierten, rettete den Buch- holzern wichtige Punkte. Auch die Konkurrenz kommt allmählich auf Touren, der Abstiegska­mpf wird noch Nerven kosten.

Der VfL Rhede erwischte den besseren Start und ging bereits nach vier Minuten durch Stefan Chciuk in Führung. In der Hinrunde hätte so ein Treffer die Buchholzer noch nachhaltig aus der Bahn geworfen. Mittlerwei­le ist das Selbstbewu­sstsein gestärkt. Der Aufsteiger erspielte sich zahlreiche Chancen. Steven Tonski hätte sich in der ersten Halbzeit schon zweimal in die Torschütze­nliste eintragen können – wie auch Nils Vook, der dabei einmal den Pfosten traf. Sieben Minuten nach dem Seitenwech­sel war Steven Tonski mit dem verdienten Ausgleich zur Stelle. Buchholz machte weiter Druck. Erst vergaben Norman Renner und Tim Ramroth, dann klärten die Rheder bei einem Tonski-Kopfball auf der Linie. In der 76. Minute durfte Tonski dann aber seinen zweiten Treffer bejubeln.

Viktoria Buchholz rettete den Vorsprung über die Zeit, wobei Sebastian Schröder mit einem Kopfball auf die Latte das Zittern hätte verkürzen können (86.). Buchholz feierte, beim VfL Rhede hatten sie sich den Nachmittag gewiss anders vorgestell­t. „Das war indiskutab­el. Der Buchholzer Sieg ging in Ordnung“, war VfL-Coach Javier Garcia Dinis bedient.

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FOTO: JÖRG SCHIMMEL In Torlaune: Steven Tonski von Viktoria Buchholz.

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