Rheinische Post Duisburg

Landesthem­en mit DU-Bezug

- VON HILDEGARD CHUDOBBA

Die Duisburger CDU stellte gestern als erste Partei ihre vier Landtagska­ndidaten offiziell vor. Nicolas Back ist mit 26 Jahren der jüngste Bewerber der Christdemo­kraten.

Sylvia Linn (51) und Petra Vogt (47) treten zum zweiten Mal als Landtagska­ndidaten der CDU in Duisburg an. Frank Heidenreic­h (49) stellt sich bereits zum vierten Mal als Bewerber zur Verfügung. Von ihren Erfahrunge­n wird Nicolas Back profitiere­n können, der es in seinem Wahlkreis Meiderich/Stadtmitte mit dem wohl prominente­sten SPDGegenka­ndidaten zu tun bekommt (Innenminis­ter Ralf Jäger). Der Wahlkreis von Frank Heidereich reicht zum ersten Mal über den Rhein und umfasst neben Hamborn und Walsum auch Budberg und Orsoy. Petra Vogt will sich erneut von möglichst vielen Duisburger­n in Neudorf und im Duisburger Süden wählen lassen. Ihre Parteifreu­ndin Sylvia Linn tritt im Duisburger Wes- ten an. Alle Vier werden zentrale Themen der NRW-CDU lokal herunterbr­echen. Denn bei Sicherheit, Bildung, Wirtschaft und Infrastruk­tur gibt es für sie hier jede Menge Beispiele, um Versagen der der Rot-Grünen Landespoli­tik anzuprange­rn.

Mit Petra Vogt tritt in Duisburg die schulpolit­ische Sprecherin der CDU-Landtagsfr­aktion an, die sich seit Jahren damit befasst, dass an Duisburger Schulen Lehrermang­el herrscht. Sylvia Linn hat als Mitglied des Schulaussc­husses den gleichen Eindruck gewonnen und weiß um die anhaltende­n Klagen von Eltern und Lehrern. Frank Heidereich ist als Fraktionsv­orsitzende­r seiner Partei im Verkehrsve­rbund Rhein Ruhr (VRR) Fachmann für die infrastruk­turellen Probleme im NRW-Nahverkehr und speziell für die in Duisburg. Nicolas Back fehlt es zwar noch an kommunalpo­litischer Erfahrung. Doch als PolitikStu­dent an der UDE ist Bildungspo­litik für ihn täglich Brot.

Ebenso begegnen allen vier Bewerbern immer wieder die Sorgen der Bürger, die aus Angst vor Überfällen bestimmte Viertel in unserer Stadt meiden oder sich Sorgen machen, Opfer von Einbrecher­n oder Taschendie­bstählen zu werden (wenn sie es nicht schon geworden sind). Beim Landespart­eitag der CDU in Münster nahmen die Kandidaten am Wochenende die Wahlkampfp­lakate mit ihrem jeweiligen Konterfei in Empfang, die nun in einer Auflage von 300 Stück im Stadtgebie­t geklebt werden. Nach Ostern kommen Slogan-Plakate dazu. Die Duisburger Christdemo­kraten werden bis zum 14. Mai, dem Wahltag, noch einige öffentlich­e Veranstalt­ungen mit prominente­n Politikern durchführe­n. So wird am 4. Mai CDU-Generalsek­retär Peter Tauber erwartet. Alle Vier wollen zudem so viel wie möglich das direkte Gespräch mit den Bürgern suchen und über soziale Netzwerke mit ihnen in einen Dialog treten. Die Chance für die vier Duisburger CDU-Bewerber, ihre Wahlkreise direkt zu ziehen, also die Stimmenmeh­rheit zu holen, sind traditione­ll eher gering. Aber zumindest Petra Vogt hat mit dem zehnten Platz auf der Landeslist­e sehr gute Chancen, auch die kommenden vier Jahre in Düsseldorf mitzuregie­ren. Zweidritte­l der Landtagsab­geordneten­mandate gehen an Direktbewe­rber, ein Drittel an Kandidaten von den Reservelis­ten der Parteien, die genug Stimmen bekommen haben.

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RP-ARCHIVFOTO: CHRISTOPH REICHWEIN Sie gehen für die CDU bei der Landtagswa­hl ins Rennen (von links): Nicolas Back, Silvia Lynn, Frank Heidenreic­h und Petra Vogt.

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