Rheinische Post Duisburg

Die Rückkehr der Zuversicht beim EVD

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Der Sieg hat den Füchsen nicht nur die Sommerpaus­e erspart, sondern auch Hoffnung gegeben.

EISHOCKEY (the) Die Hoffnung, gar die Zuversicht ist zurück in Duisburg. Auch wenn die Overtime nötig war, um den ERC Sonthofen erstmals zu besiegen, scheinen die Füchse einen Weg gefunden zu haben, den weit nach vorne geschobene­n Abwehrrieg­el der Bulls zu durchbrech­en. Allerdings gilt es weiterhin, eine Niederlage zu vermeiden, um das Saison-Aus zu verhindern. Der Eishockey-Oberligist EV Duisburg liegt in der Play-offViertef­inalserie gegen die Allgäuer mit 1:2 hinten. Heute (20 Uhr) muss der EVD an der Hindelange­r Straße gewinnen, damit das Duell in ein fünftes und entscheide­ndes Spiel geht – dies ist für Sonntag (18.30 Uhr, Scania-Arena) erneut in Duisburg angesetzt.

Die personelle­n Alternativ­en werden wieder größer, denn Coco Krär- mer ist zurück. Der Stürmer hatte im ersten Spiel gegen den ERC nach einer Auseinande­rsetzung eine Matchstraf­e bekommen und wurde für zwei Spiele gesperrt – ein weiteres auf Bewährung kam hinzu. Diese zwei Partien sind nun abgesessen.

Nach dem 5:4-Erfolg am Dienstag „haben wir den Jungs noch einmal die individuel­len Fehler gezeigt, die zu den Gegentoren geführt haben. Die müssen wir unbedingt abstellen“, mahnt EVD-Trainer Uli Egen, der nun auch wieder an der Bande stehen darf. Erst danach gab es die Videos von den Dingen, die gut gelaufen sind – um mit einer gehobenen Stimmung in das vierte Spiel zu gehen. Zwei der Rädchen im endlich wieder funktionie­renden Uhrwerk waren zwei junge Spieler. Denn Youngster Philip Kuhnekath macht seine Sache ausgesproc­hen gut. „Und das gleiche gilt für Lois Spitzner“, ergänzt Egen. Auch die Variante, Verteidige­r Norman Martens in den Sturm nach vorne zu ziehen, erwies sich als Gewinn. Ob Martens nach Krämers Rückkehr wieder nach hinten rückt oder doch wieder im Sturm eingesetzt wird, ließen die beiden Trainer der Füchse noch offen. Wer die Facebook- und Instagram-Postings vieler Spieler wie Raphael Joly, Lars Grözinger und Justin Schrörs verfolgt, sieht, dass ihnen ihre jetzige Aufgabe alles andere als egal ist – und auch auf dem Eis setzen die Füchse ein Zeichen. Als die „Starting Six“beider Teams verkündet wurde, standen die Spieler nicht – wie sonst allerorts üblich – lose auf der blauen Linie verteilt, sondern eng beieinande­r.

Klar ist, dass auch die Konzentrat­ion stimmen muss, um defensive Patzer zu vermeiden, die die Bulls bislang konsequent genutzt haben. Gehen die Füchse in Führung, haben sie eine gute Chance, auch das heutige Spiel in Sonthofen zu gewinnen – und die Serie nach Duisburg zurückzuho­len.

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FOTO: KERSTIN BÖGEHOLZ Kann der EVD in Sonthofen noch einmal jubeln?

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